Der EU-Rat hat heute das Holzhandelsgesetz beschlossen, nach dem die Einfuhr illegaler Holzprodukte in den EU-Raum in Zukunft verboten wird. Wer künftig Holz und Holzprodukte in der EU als erster auf den Markt bringt („Erst-in-Verkehrs-Bringer“), muss die legale Herkunft dieser Produkte nachweisen.


Die EU ist einer der größten Märkte für Holzprodukte aus illegaler Herkunft, zwischen 16 und 19 Prozent der Holzimporte in die EU stammen laut einer Studie des WWF aus illegalen Quellen (hinsichtlich Ernte, Transport, Ein- oder Verkauf des Holzes). Obwohl der WWF das neue Gesetz begrüßt, kritisiert Nina Griesshammer, die Expertin für Forstpolitik und Tropenwaldschutz der Umweltschutzorganisation, dass nicht alle Holz- und Papierprodukte unter die neue Regelung fallen. Bücher, Magazine und andere Druckerzeugnisse können nach wie vor aus illegalen Quellen stammen. Kritik wird auch daran geübt, dass das EU-Holzhandelsgesetz trotz seiner Dringlichkeit erst in 27 Monaten in Kraft treten wird.

Quelle: WWF
Bild: klima-media
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