In nur neun Tagen ist in der Stadt Chur die Holzstruktur eines fünfgeschossigen Wohnhauses entstanden, das den Minergie-Standard für energieeffizientes und komfortables Bauen berücksichtigt. Damit hat der Kanton Graubünden nun sein erstes mehrgeschossiges Bauwerk in ökologischer Holzrahmenbauweise.

Dem Schweizer Qualitätslabel Minergie dient der spezifische Energieverbrauch als Leitgröße, um die geforderte Bauqualität zu quantifizieren. Dieser Baustandard garantiert Wohn- und Arbeitskomfort für neue und modernisierte Gebäude, etwa durch eine hochwertige Gebäudehülle und eine systematische Lufterneuerung. Bei der Umsetzung sind Bauherren, Architekten und Planern keinerlei Grenzen durch das Label gesetzt. Mittlerweile gibt es eine breite Produktpalette und ein vielfältiges Angebot an Dienstleistungen, wodurch die Qualität ständig verbessert werden kann.

Vom ursprünglich angestrebten Passivhaus-Standard mit der Bezeichnung Minergie-P musste beim Mehrfamilienhaus in Chur abgesehen werden, da dafür zu viele Kompromisse nötig gewesen wären. Mit der konsequenten Ausführung einer thermisch hochgedämmten Gebäudehülle erreichten die Bauherren aber dennoch die Verifizierung „minergieoptimiert“.
Die Holzbaustruktur wurde über einem Untergeschoß in Massivbauweise erstellt. Um einen Betonkern für Lift und Treppenhaus wurde das fünfgeschossige Gebäude in moderner Holzrahmenbauweise aus insgesamt 219 Holzbauelementen errichtet. Der Holzkörper des Gebäudes ist mit einer zementgebundenen Bauplatte verkleidet, um die Fassadenhaut mural wirken zu lassen.

Mit diesem Pilotprojekt setzt der Kanton Graubünden ein Zeichen für energieeffizientes Bauen und den Einsatz nachwachsender Naturbaustoffe.

Quelle: Forum Holzbau

Bild: swiss-architects.com
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