hb_fertighaus_deutschland05.11.2010 – Die Umsätze der deutschen Fertighaushersteller haben schon im Rezessionsjahr 2009 zugelegt, 2010 werden die Erlöse um weitere 7,5 Prozent ansteigen, vermeldet der BDF (Bundesverband Deutscher Fertigbau). Eines der Hauptexportziele ist Österreich.

Große Potenziale für die Zukunft sieht man in der deutschen Fertighausbranche bei gewerblichen Kunden und im Objektbau, aber auch im Auslandsgeschäft. Bereits in diesem Jahr gehen elf Prozent der Häuser in den Export -  neben der Schweiz und Italien ist Österreich eines der Hauptexportziele.

Laut einer Umfrage des BDF rechnen derzeit 45 deutsche Fertighausbetriebe mit einem Jahresumsatz von etwa 1,3 Mrd. Euro – das sind 7,5 Prozent mehr als im Vorjahr.

Die Wirtschaftskrise hat eine Flucht in Sachwerte ausgelöst, begründet Dirk-Uwe Klaas, Geschäftsführer des BDF, das Profitieren der deutschen Fertighaushersteller von der Krise gegenüber der „Welt“. Er ortet Inflationsängste in der Bevölkerung.
Dies habe zur Folge, dass zum einen mehr Projekte realisiert werden – mit etwa 7.700 Ein- und Zweifamilienhäusern knapp neun Prozent mehr als im Vorjahr – und zum anderen, dass diese Projekte mit so viel Eigenkapital wie noch nie finanziert werden. "Teils werden Häuser sogar komplett ohne Fremdkapital bezahlt", erläutert Klaas.

Manche Betriebe produzieren bereits an der Kapazitätsgrenze. Der BDF-Umfrage nach sind die Unternehmen im Durchschnitt für die nächsten 27 Wochen ausgelastet, die Marktanteilszahlen dürften in den kommenden Monaten also weiter ansteigen. Mit 8.200 Mitarbeitern kommt die Branche aktuell auf 15 Prozent, „mittelfristig sollen es mindestens 20 Prozent sein“, prognostiziert Klaas. In manchen Bundesländern, etwa Bayern oder Rheinland-Pfalz, ist dieses Ziel jetzt schon erreicht.Quelle: Die Welt

Bild: Meisterstück HAUS
Wir verwenden Cookies, um unsere Webseite benutzerfreundlicher zu gestalten. Wenn Sie diese Webseite nutzen, akzeptieren Sie die Verwendung von Cookies.