hb_schule_salzburg07.12.2010 – Bei der Errichtung der neuen Tischlerwerkstätte der Landwirtschaftlichen Fachschule in Bruck (Salzburg) hat man sich bewusst für Holzbauweise entschieden. Dank Betonkernaktivierung und der Nutzung von Solarenergie wird die neue Werkstätte auch zu einem „heizungsfreien Objekt“.

Auf einer Gesamtfläche von 636 m2 entsteht derzeit im Auftrag des Landes Salzburg die neue Tischlerwerkstätte, die, so der ressortzuständige Landesrat Sepp Eisl bei einem Informationsgespräch vor wenigen Tagen, schon „in wenigen Monaten in Betrieb gehen und die Holzfachausbildung an der Fachschule bereichern“ wird. Landwirtschaftsschulen fallen nicht unter die Bestimmungen der Verordnung für den Pflichtschulbau und können daher als Werkstätten gesehen werden. Für die Planung zeichnet die Abteilung Hochbau des Landes Salzburg verantwortlich, die sich für Holzriegelbauweise nahe dem Passivhausstandard mit Betonkernaktivierung und thermischen Sonnenkollektoren entschieden hat. Mit der Ausführung wurde der Betrieb Meiberger Holzbau betraut.

Aus ökologischen wie energetischen Gründen sieht das Konzept der Planer einen kompakten Baukörper vor. „Gerade die öffentliche Hand muss ihre Vorbildwirkung bei der Errichtung von nachhaltigen und energieeffizienten Gebäuden wahrnehmen“, betonte Eisl. Er warnt auch davor, nur die Errichtungskosten in der Planung zu berücksichtigen, denn die laufenden Kosten seien ein lebenslanger und nicht zu unterschätzender Faktor.

Mit einem anschaulichen Beispiel unterstrich Rudolf Rosenstatter von proHolz Salzburg die Bedeutung des Baustoffes Holz: Da das Klimaziel Österreichs seit 2008 30 Mio. Tonnen CO2-Einsparung im Jahr vorsieht und schon ein einziges Holzhaus bis zu 30 Tonnen CO2 speichern kann, werde deutlich, dass Holz der einzig nachhaltige Bau- und Werkstoff sei, der dazu beitragen kann, die geforderte Reduktion zu erreichen.

Quelle: salzburg.at

Bild: Land Salzburg
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