Im Rahmen des Internationalen Jahr des Waldes will das Waldforum der UNO  (UNFF) mit dem Programm "Forest Heroes" weltweit Menschen auszeichnen, die ihr Leben und Arbeiten dem nachhaltigen Umgang mit Wäldern widmen. Umweltminister Berlakovich nominierte den Österreicher Egidius Petz.
„Egidius Petz bewirtschaftet seit 36 Jahren seinen bäuerlichen Forstbetrieb in einer vorbildhaften nachhaltigen und umweltschonenden Weise. Er steht damit stellvertretend für eine Vielzahl von Waldbesitzern in Österreich, die sich tagtäglich für den Wald engagieren und somit zu einem Gewinn für unsere Umwelt und das Gemeinwohl beitragen“, so Landwirtschafts- und Umweltminister Niki Berlakovich zu dem von den Vereinten Nationen ausgeschriebenen Wettbewerb.
Egidius Petz kann als Forstpionier bezeichnet werden. Er bewirtschaftet 130ha Wald und hat dafür vor vielen Jahren ein spezielles Holzerntesystem entwickelt. Dieses ermöglicht ihm forstliche Arbeiten auf engstem Raum. Dadurch werden unnötige Schäden für die Natur verhindert. Der Erntezuwachs zeigt deutlich, dass sich Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz nicht ausschließen, sondern im Gegenteil eine Einheit bilden. Außerdem engagiert er sich aktiv für Bewusstseinsbildung und zeigt, welche Rolle der Wald in Österreich spielt und welche Vielfalt an Funktionen er erfüllt. In Führungen und Workshops will er Kinder und Erwachsene für den Lebens-, Natur- und Arbeitsraum Wald sensibilisieren. „Diese inspirierenden Leistungen verdienen Anerkennung und Wertschätzung. Deshalb habe ich Herrn Petz als Vertreter Österreichs für das Programm „Forest Heroes“ nominiert“, so Berlakovich.

Herr Petz hat auch früh erkannt, dass große Ziele nur gemeinsam erreicht werden können. Deshalb hat er vor 15 Jahren eine Waldwirtschaftsgemeinschaft gegründet, die heute 180 Mitglieder mit einer Fläche von 6.000 ha zählt. Durch das gemeinsame Auftreten am Markt, dem gemeinsamen Einkauf von Betriebsmitteln und vor allem durch Information und Bildung im und um den Wald wurde viel Positives erreicht. „Die von Epidius Petz gegründete Waldwirtschaftsgemeinschaft schafft wichtige Rahmenbedingungen für eine Bewirtschaftung im Einklang mit der Natur und Umwelt. Andere Menschen werden motiviert, sich in ihren örtlichen Gemeinden für den Wald aktiv einzubringen. Das trägt zum Erhalt der forstlichen Betriebe und unseres ländlichen Raumes bei“, so Berlakovich abschließend.

Quelle: Lebensministerium
Foto: Pixelio
Wir verwenden Cookies, um unsere Webseite benutzerfreundlicher zu gestalten. Wenn Sie diese Webseite nutzen, akzeptieren Sie die Verwendung von Cookies.