Nachdem schon 2009 das "eco²building"-Passivhaus-Holzmodulbausystem im Rahmen eines Pilotprojekts mehrfach ausgezeichnet wurde, wurde nun auf der Münchner Messe BAU 2011 die Markteinführung angekündigt. Die Hersteller versprechen immense Energieeinsparungen im Gewerbe- und Industriebautenbereich.
Das eco²building benötigt laut den Firmenangaben nur zehn Prozent der Heiz- und Kühlenergie eines vergleichbaren Gebäudes. Sowohl die Planungszeit, als auch die Realisierungsphase könne durch eine eigens entwickelte Planungssoftware und einem hohen Vorfertigungsgrad reduziert werden.

Das System soll flexible, individuell gestaltbare Hallenlösungen ökologisch und ökonomisch ermöglichen. Ein Pilotprojekt wurde bereits im steirischen Niklasdorf für die Firma Eine Welt Handel AG realisiert.
"Mit dem eco²building System können Unternehmen kostensicher, rasch, mit technisch ausgezeichneter zertifizierter Qualität und hohem architektonischen Anspruch bauen. Dies wird durch geprüfte und optimierte Bauelemente gewährleistet. Ein maßgeschneidertes Energie- und Haustechnikkonzept sorgt für hervorragende Arbeitsplatzbedingungen und äußerst hohe Energieeffizienz", erklärt Projektpartner und Architekt Helmut Poppe.

Im Pilotprojekt wurde ein energieeffizientes Dämmungs- und Haustechnikkonzept verwendet:
- 24 cm Steinwolledämmung in der Außenwand sowie 28 cm in den Dachelementen
- Dreischeiben-Isolierverglasung im Bu?robereich
- Passive Ku?hlung mittels Erdkollektoren und Nachtlu?ftung
- Konstante Frischluftversorgung mit Wärmeru?ckgewinnung
- Außen liegender Sonnenschutz
- Hackschnitzelheizung mit Leistungsreservezur Stromerzeugung mittels Turbine

Initiator des Projekts war das Architekturbüro Poppe*Prehal, dessen Ziel die Errichtung eines eco²building-Prototyps war. In weiterer Folge soll eco²building am Markt etabliert werden. Dafür sei ein eigenes Konsortium gegründet worden. Innerhalb dessen fungiere die HABAU GmbH als Totalunternehmer, während die WIEHAG GmbH für Marketing, Vertrieb, Weiterentwicklung des Bausystems und den Holzbau verantwortlich sei. Das ebök Institut werde die bauphysikalischen Aspekte und das Energiekonzept steuern, während die STIWA Group für die Steuerung- und Haustechnik und Poppe*Prehal für die Generalplanung und individuelle Gestaltung verantwortlich seien.

Quelle: Wiehag
Foto: Eine Welt Handel AG
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