Sowohl die Preise für den Rohstoff Holz auch die Preise für Chemierohstoffe zur Leimherstellung sind in Deutschland und den internationalen Beschaffungsmärkten in den letzten Wochen und Monaten drastisch gestiegen.

Für die Hersteller von Holzwerkstoffen haben damit die Produktionskosten unverhältnismäßig stark zugenommen. Ein Ende dieser Entwicklungen ist nicht in Sicht. Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) hatte Anfang Februar unter 28.000 Unternehmen aller Branchen eine Befragung durchgeführt. Darin sahen Dreiviertel der Unternehmen „die enormen Teuerungsraten bei Energie und Rohstoffen als größtes Risiko für ihre wirtschaftliche Entwicklung in den kommenden zwölf Monaten“. Bereits im letzten Jahr dürfte die Rohstoffrechnung um mehr als 40 Prozent höher als 2009 ausfallen, das entspricht mehr als 40 Mrd. Euro.

Diesem allgemeinen Trend können sich die Hersteller von Holzwerkstoffen nicht entziehen. Erschwerend kommt für die Branche hinzu, dass sie neben steigenden Energiekosten auch noch gegen steigende Rohstoffkosten kämpft.  Zum einen wird der heimische Rohstoff Holz besonders durch den vermehrten energetischen Bedarf knapp und daher teuer. Zum anderen sind die weltweit produzierten Vorprodukte zur Leimherstellung, wie Harnstoff, Methanol oder Benzol, seit letztem Jahr kostenmäßig explodiert.

Foto: Sturm/pixelio.de

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