Das Unternehmen Ilim Timber, für Schnittholz, will zukünftig ganz oben, als „Global Player“ mitspielen. Eine zentrale Rolle für die Wachstumsstrategie spielt das Werk im norddeutschen Wismar.
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Ehrgeizige Ziele setzte sich ,Boris Zingarevich der Besitzers des Unternehmens. Denn Ilim Timber soll zum größten Sägewerk der Welt wachsen. „Binnen weniger Jahre wuchs die Firma zum größten russischen Papierkonzern. 2007 kauften die Brüder Ilim Timber dazu und schwangen sich auf, den Weltmarkt zu erobern. Im vergangenen Jahr übernahm die Gruppe die Klausner Werke in Wismar. Daraus wurde die Ilim Timber Nordic, eines der größten Sägewerke der Welt“, wie Geschäftsführer Carsten Doehring stolz sagte.

Bereits 2007 hat das Unternehmen 2,2 Millionen Festmeter Holz angeschnitten – weltweite Spitze – und auch die Produktionskapazität ist fast wieder auf den Vorkrisenniveau, berichten die Norddeutschen Nachrichten.

Um die Wachstumspläne zu kommunizieren lud Boris Zingarevich Ministerpräsident Erwin Sellering und Wismars Bürgermeister Thomas Beyer (beide SPD) ins Unternehmen nach Wismar ein. "Als ich das letzte Mal in diesem Raum saß, war das Thema ungleich ernster", sagte Ministerpräsident Sellering. Denn damals hatte die Wirtschaftskrise auch die Holzindustrie erreicht und das Sägewerk schickte einen Teil der Belegschaft in Kurzarbeit. 

Heute sieht es besser aus. In drei Schichten laufen die Sägen und Förderbänder im Haffeld. 350 Angestellte sind im Werk in Wismar beschäftigt, davon 50 bis 80 Leiharbeiter - je nach Auftragslage. Und der Eigentümer will weiter investieren. Vier Millionen Euro sollen in den Ausbau des Werks fließen. Dafür braucht Zingarevich Personal. Das machte er bei seinem Besuch klar. "Wir wollen in Wismar ausbilden, wollen stabile Arbeitsplätze und der Jugend eine Perspektive bieten", sagte er. Aussichten, die Wismars Bürgermeister Thomas Beyer gerne hörte. Zurzeit lernen 30 Azubis bei Nordic Timber. Sie werden Kaufleute, Holzbearbeitungsmechaniker, Industriemechaniker oder Land- und Baumaschinentechniker. ??

300 Lkw-Ladungen Holz werden jeden Tag auf den Produktionslinien verarbeitet. Aus Wäldern im Land, Schweden, Brandenburg, Russland, den baltischen Ländern oder Dänemark kommt das Holz in Wismar an. Per Lkw, Bahn oder auch Schiff kann das Werk beliefert werden. Ein großer Vorteil, wie der Geschäftsführer Doehring bei der Werksführung sagte. Die Anbindung an den Seehafen erleichtere die Logistik. So wird beispielsweise Holz von Wismar direkt nach England verschifft. Die größten Kunden der Wismarer sitzen gleich um die Ecke. Die Paletten Service GmbH und German Pellets produzieren auch im Industriegebiet Haffeld. Die haben gerade einen Konkurrenten übernommen und sind ebenfalls auf Wachstumskurs.


Quelle: nnn.de
Bild: Uwe Steinbrich / pixelio.de

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