Ein interessantes Teilergebnis brachte eine Abschlussarbeit, die sich mit der Marktanalyse und der CO2 Bilanz von Brettsperrholz befasst.
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Ende Mai präsentierten die zwei Absolventen der HTL Mödling Oliver Kobel und Thomas Vogel die Ergebnisse ihrer Diplomarbeit. Im Rahmen dieser beschäftigten sich die beiden Schüler, von der Abteilung für Holzbau, vor allem mit der Marktanalyse von Brettsperrholz und der CO2 Bilanz im Vergleich zur Ziegelbauweise.

Über 100 Bauinteressierte wurden hinsichtlich der Markanalyse befragt. Um eine aussagekräftige Zielgruppe zu erreichen — also wirklich jene die sich mit dem Thema Hausbau beschäftigen — fand die Befragung in der „Blauen Lagune“ in Vösendorf statt.

Die Auswertungen der Befragung ergaben auszugsweise folgende Ergebnisse (lt. proholz):

33 Prozent der Befragten würden sich für eine Holzbauweise entscheiden, davon 24 % für die Holzriegelbauweise und 9 % für Holzmassivbauweise.

Als Argumente für die Holzmassivbauweise wurden insbesondere die Optik (29%), die schnelle Bauzeit (29%), die Wärmedämmung (28%), sowie die Erfahrungen (9%) und die Haltbarkeit (5%) angeführt.

Die besonderen Vorteile von Brettsperrholz sind mit 32 Prozent die schnelle und leichte Verarbeitung,  Ökologie mit 31%, das Wohlbefinden ist mit 11% ein Vorteil und mit 10% der Preis. Weitere Nutzen sind mit 8% das Energie sparen und mit 7 Prozent die Optik.

Als Nachteile des Holzwerkstoffes Brettsperrholz werden von den Konsumenten die Aspekte Haltbarkeit (41%), Wertbeständigkeit (21%), Brennbarkeit (17%), Preis (15%)  und die geringe Einbringmöglichkeit von Eigenleistung (6%) angesehen.

Im zweiten Teil wurde die CO2 Bilanz einer Brettsperrholz-Außenwand mit jener  einer Ziegel-Außenwand verglichen. Dazu wurden zwei Wandaufbauten gewählt, die in ihrer bauphysikalischen Ausführung, insbesondere im Wärmeschutz, gleichwertig sind. Sowohl die Ziegelwand, als auch die Außenwand aus Brettsperrholz verfügen über eine Außendämmung. Die einzelnen Bauteilschichten wurden hinsichtlich ihres CO2-Ausstoßes bei der Herstellung beurteilt und so ergab sich: ein CO2-Ausstoß von 21 kg/m2 Wandfläche bei der Herstellung der gewählten Außenwand in Brettsperrholz-Bauweise und ein CO2-Ausstoß von 65,4 kg/m2 Wandfläche bei der Herstellung der verglichenen Außenwand in Ziegel-Bauweise.

Quelle: proholz.at
Bild: Elke Wetzig/wikimedia
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