Holz ist ein lebendiges Material, doch daraus kann man leider keine Brillen machen. Bis jetzt nicht. Die Firma ROLF Spectacles aus Tirol zeigt, wie’s geht.
Der Anteil der Zirbenwaldfläche ist in Österreich (noch) gering.



Man möchte meinen, Holz sei zu schwer für Brillen, aber das Gegenteil ist wahr: Holz ist leicht. Die Brillen von ROLF sind sogar leichter als jede Kunststoffbrille – unter zehn Gramm. Das ist ein Segen für Nase und Ohren, aber bei Weitem nicht der einzige Vorteil, den das Material mit sich bringt. Es sind etwa vorne keine Scharniere nötig, weil das Holz aufwändig gebogen werden kann und das Design so aus einem Guss bleibt. „Wo andere aufhören, fangen wir erst an“, bringt Roland Wolf die innovative Arbeit seines Teams auf den Punkt. Zwei Jahre lang wurde an den Brillen getüftelt. Heraus kam ein Produkt, bei dem kein Exemplar dem anderen gleicht, auch weil jedes in sorgfältiger Handarbeit entsteht. „Allein schon dank dem Holz und dessen Maserung, ist keine Brille wie die andere“, sagt Wolf.

Natürlich tragen er und alle anderen im Team ihre Brillen auch selbst. Allein schon aus Testzwecken. Die kritischen Stellen sind all jene mit Hautkontakt, also der Steg, aber vor allem die Bügel. Hier wird der Lack auf eine außergewöhnlich harte Probe gestellt und ist Belastungen ausgesetzt, für die er eigentlich nicht entwickelt wurde. Der Lack, der all das aushält, heißt ADLER Legnopur und kommt im Glanzgrad G10 auf die Brillen aus Raucheiche, Fichte & Co. Besonders wichtig ist für Roland Wolf, dass auch ADLER eine Tiroler Firma ist, denn er produziert regional und handelt global. Dass der ADLER Legnopur höchsten Anforderungen in Sachen Umwelt und Verträglichkeit genügt, schweiß- und speichelecht ist und sogar für Kinderspielzeug geeignet wäre, ist Grundvoraussetzung für die Beschichtung der Brillen. „Neben der Qualität des Lacks zählt für mich aber vor allem eins: der Service. Ich habe immer anrufen können in der Forschungsabteilung von ADLER und das obwohl ich mit meinen Brillen nicht gerade ein Großabnehmer bin. Gerade in der Entwicklungsphase war diese Betreuung Gold wert!“, erzählt Roland Wolf und blickt mit seinem Team hoffnungsvoll in die Zukunft – natürlich durch Rahmen aus Holz.

Quelle: adler-lacke.com
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