Das Forschungsprojekt TES Energy Facade der TU München hat dem Holzbau bei der energetischen Sanierung der Gebäudehülle einen Fortschritt gebracht. Im Rahmen der Untersuchungen wird noch nach gelungenen Sanierungsbeispielen in Holzbauweise gesucht.
In der modernen Architektur gewinnen Holzfassaden mehr an Bedeutung. Ihre Möglichkeiten erforscht die TU München.
Ziel war die Entwicklung eines Fassadensystems für die energetische Gebäudemodernisierung aus vorgefertigten, großformatigen Holzbauelementen. Es bietet eine Alternative zu den gängigen Sanierungsmethoden weil es eine schnelle Montage, einen störungsfreien Ablauf und den CO2-Fußabdruck in der Bestandssanierung verbessert. Dazu werden Holztafelelemente vor die Außenwände von bestehenden Gebäuden montiert. Während der ersten Phase wurden der konstruktive Aufbau und die prinzipiellen Anschlussmöglichkeiten sowie der Prozessablauf entwickelt. Insgesamt wurden bislang vier Pilotprojekte in Deutschland und Skandinavien umgesetzt.

Auf dieser Grundlage wurde ein Nachfolgeprojekt names smarTES initiiert. Nun sollen Erkenntnisse über die Möglichkeiten von multifunktionalen Gebäudehüllen und räumlichen Erweiterungen in der Bestandsmodernisierung gewonnen werden. Ziel ist die Entwicklung einer ganzheitlichen Modernisierungsstrategie für die gesamte Gebäudehülle. Dazu gehört auch die Analyse von Lebenszyklusaspekten hinsichtlich grauer Energie und Wiederverwertung.

Im Rahmen des Projektes smarTES der TU München möchten die Projektverantwortlichen Sanierungen und Aufstockungen in Holzbauweise dokumentieren. Dazu werden alle Holzbauer und Zimmerer sowie Architekten und Ingenieure um Mithilfe gebeten. Gesucht werden gelungene Sanierungsbeispiele größeren Maßstabs wie zum Beispiel aus dem Wohnungsbau in der Gebäudeklasse vier und fünf, Schulbauten oder Verwaltungsbauten. Ebenfalls interessant sind Projekte mit Innovation in Vorfertigung und/oder Brandschutz.

www.smarttes.com
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