Passend zum heurigen von der UNO ausgerufenen „Internationalen Jahr der nachhaltigen Energie für alle“, steht auch die Woche des Waldes von 11. bis 17. Juni unter dem Motto „Wald ist heiß“.
Der Klimawandel macht auch unseren heimischen Wäldern zu schaffen. Das Gewicht hat sich hin zu mehr Laubwäldern verlagert. Foto: Patz
„Wir haben heuer ein Motto gewählt, das die energetische Nutzung von Holz und Biomasse aus dem Wald in den Mittelpunkt stellt. Österreich soll nämlich energieautark werden, das heißt sich bis 2050 selbst mit Energie versorgen. Auch der heimische Wald kann und soll einen Beitrag leisten. Schon jetzt beträgt der Anteil des Waldes an der Energienutzung 13 Prozent. Eine Steigerung des energetischen Einsatzes von Holz Biomasse ist möglich und realistisch“, so Landwirtschafts- und Umweltminister Niki Berlakovich.

Ziel der „Woche des Waldes“, die am Montag begonnen hat, ist es, den Menschen die vielfältigen Funktionen der „grünen Lungen“ in Erinnerung zu rufen. Holz ist ein vielfältiger Stoff, kann verheizt oder zu Papier verarbeitet werden, kommt beim Hausbau ebenso zum Einsatz wie in der Möbelproduktion. Wälder sind beliebte Ziele von Spaziergängern, Wanderern und Mountainbikern.

Die Erwartung, dass sich das Klimasystem in den nächsten Jahrzehnten drastisch verändern wird, stellt die Waldbauern vor große Herausforderungen auf die sie reagieren müssen. „Der Klimawandel ist die größte Bedrohung für den Wald“, sagte Landesforstdirektor Gerolf Baumgartner. Sturmkatastrophen treten häufiger auf als früher, Trockenheit und unregelmäßige Niederschlagsverteilungen lassen Borkenkäfer gedeihen. Darauf muss man früh reagieren.

Stress durch Trockenheit
„In Österreich wird alle sieben Jahre eine Waldinventur durchgeführt. In 14 Jahren hat der Bestand an Fichten um 10 Prozent abgenommen“, erklärte Baumgartner. Man setzt auf Mischwälder. Die Buche, die häufigste Laubbaumart in Österreich, kann mit „Trockenstress“ besser umgehen als die Fichte. Zudem werden durch Einbringung von Laubholz Borkenkäferschäden reduziert. Die Selbstregulierung des Waldes wird gefördert. Naturnaher Wald verjüngt sich bei günstigen Lichtverhältnissen selbst, weil mehr Samen gebildet werden.

Quelle: APA

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