Unternehmensmeldung

Gestalterisch dominierend ist die naturbelassene, offene Nordfassade, die straßenseitig als architektonische Visitenkarte mit hohen Wiedererkennungswert dient. Die Fassade besteht aus paarweise überkreuzten, 12 m hohen Stützen aus Brettschichtholz in Lärche. Durch ihre Verschränkung dienen sie als offene, ausgesteifte und tragende Struktur.

Foto: Rubner Holzbau

Was wäre Südtirol ohne Wald. Die Hälfte der Landesfläche ist mit Wald bedeckt, die Fläche hat in den jüngsten Jahren sogar zugenommen. Der Wald prägt seit jeher das Landschaftsbild, er sichert die Attraktivität von Südtirol für Erholung und Tourismus, ist von zentraler Bedeutung für das Klima, die Wasserversorgung und den Wasserschutz. Der Wald ist zuallererst ein natürlicher Lebensraum, ein sensibles Ökosystem, das es zu erhalten gilt. Aber der Wald ist auch Wirtschaftsraum, der zur Stabilität und zur Gesamtentwicklung der Region beiträgt. Die Verfügbarkeit des nachwachsenden Rohstoffes Holz schafft Arbeit und Wertschöpfung, die Bedeutung für die Entwicklung der Region ist enorm. Über 25.000 Personen erwirtschaften Einkünfte aus dem Sektor Wald-Holz, mehr als 2.200 Unternehmen sind im holzverarbeitenden Sektor tätig. Eines davon ist das familiengeführte Unternehmen Ramoser Holz mit Sitz in Bozen.

1957 von Luis Ramoser als Sägewerk in Klobenstein am Ritten gegründet, entwickelte sich das Unternehmen rasch zu einem bekannten Großhändler von unterschiedlichen Hölzern, Furnieren und Platten. Die beiden Söhne David und Karl verlegten Ende der 1980-er Jahre den Betrieb nach Bozen. Noch heute befindet sich hier die Unternehmenszentrale des Traditionsunternehmens, die Kärntner Zweigstelle in Arnoldstein wird hauptsächlich für die Rücklagerung und die Trocknung genutzt. Die Produktpalette des FSC- und PEFC-zertifizierten Unternehmens reicht von Edelhölzern über Furniere und Plattenwerkstoffen bis hin zu einer Vielzahl an Holzarten für Terrassen und andere Verwendungen im Außenbereich. Ergänzt wird das Produktspektrum durch bereits montagebereite, gehobelte Ware, ein Dienstleistungsangebot wie eine Trockenanlage mit Trockenkammer und Vakuumofen sowie einen Service für Zuschnitt und Bekantung.

Beim Neubau des Firmensitzes vertraute Ramoser Holz einem Unternehmen der ebenso familiengeführten Rubner Gruppe – Rubner Holzbau. Der Firmensitz mit einem bestehenden Gebäude auf einer Grundfläche von 3.050 m2 wurde um 2.020 m2, der Fläche des vorhandenen Vorplatzes, vergrößert. Dieser wurde mit einer stützenfreien Dachkonstruktion eingedeckt, um Platz für die Kommissionierung, den Ladebereich und für die Hochregale zu schaffen. Das stützenfreie Sheddach wird von zwei 3,5 m hohen und 36 m langen Brettschichtholz-Fachwerkträgern getragen, die wiederrum auf den bestehenden vier Treppentürmen ruhen. Die Sekundärkonstruktion ist ebenfalls in Brettschichtholz ausgeführt und gewichtsoptimiert mit Aluminium-Sandwichelementen eingedeckt. Die natürliche Belichtung des Ladebereiches und der Lagerflächen erfolgt über zwei integrierte Glasbänder aus Polycarbonat. Im Ostflügel des erneuerten Altbestandes befinden sich auf zwei Geschossebenen Büroräume. Ein Ausstellungsraum sowie der großzügig verglaste Eingangsbereich begrüßen die Besucher. Die Spezialisten aus Brixen waren für die Dach- und Fassadenkonstruktion sowie die komplette Eindeckung des Daches verantwortlich. Neben der werksseitigen Vorfertigung aller Bauteile übernahm Rubner Holzbau auch die Werkstattplanung, die komplette Logistik und den Transport sowie die Montage.

Fakten
Fertigstellung: 2018
Bauherr: Ramoser Holz, Bozen (IT)
Architekten: Lukas Burgauner Architecture, Bozen (IT)
Holzbau: Rubner Holzbau, Brixen (IT)
Dachfläche: 2.000 m2
Brettschichtholz: 300 m3
Stahl: 15 t

www.rubner.com/holzbau

 

Hinweis: Die Meldung wurde von dem genannten Unternehmen verfasst. Das holzmagazin übernimmt für die Richtigkeit und Aktualität der Inhalte keine Haftung.
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