Wir fragten den Geschäftsführer des oberösterreichischen Türen-Herstellers Kunex, Christian Breitschopf, nach seinen Einschätzungen zu den Trends am Türenmarkt.

ppa. DI(FH) Christian Breitschopf Vertriebsleitung, Kunex; Foto ©: Kunex

holzmagazin: Welche Trends können bei Innentüren beobachtet werden?

In letzter Zeit ist eine verstärkte Nachfrage nach hochwertigen Ausführungen zu erkennen. Echtholzfurnierte Eichen-Oberflächen mit Asteinschlüssen und Rissen liegen im Trend. Weiter Türen in Überhöhe, flächenbündige Elemente mit verdeckt liegenden Bändern oder wandbündige Ausführungen mit nicht sichtbarer Zarge. Türeinlagen, Drücker und Beschlagsteile in Oberfläche Schwarz werden ebenfalls stark nachgefragt.

Welche technischen Innovationen werden vom Markt gut angenommen? Elektrische Zutrittssysteme? Andere Funktionen?

An elektronischen Zutrittssystemen gibt es inzwischen eine breite Auswahl, diese kommen hauptsächlich bei Eingangstüren und Haustüren vermehrt zum Einsatz. Selbstverriegelnde Schlösser und Motorschlösser sind benutzerfreundlich und bieten erhöhte Sicherheit. Automatische Einzugsdämpfungen für Drehtüren und Schiebetüren bringen mehr Bedienkomfort.

Wie ist die Situation bei der Lieferkettenproblematik? Gibt es eine Entspannung? Welche Vorprodukte fehlen immer wieder?

Das Hauptsortiment ist nach wie vor lieferbar, teileweise entstehen durch Verzögerungen bei Rohmateriallieferungen längere Lieferzeiten.
Punktuell kommt es z.B. bei schwarzen Beschlägen zu Lieferproblematiken.

Wie könnte sich das auf die Preissituation auswirken, sind 2022 noch weitere Preiserhöhungen absehbar?

Aus heutiger Sicht sind heuer weitere Preiserhöhungen nur mehr punktuell in bestimmten Produktbereichen wahrscheinlich.
Langfristige Prognosen sind jedoch schwierig, die Situation kann sich aufgrund unvorhersehbarer Einflüsse in ein paar Wochen wieder ändern.

(hst)

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