Holz kann Strom und Energie liefern sowie als Brennstoff wirken. Aber auch als Dekoration kann das Multifunktionsmaterial fungieren: „Wer Spaß am Arbeiten mit Holz hat, kann die Lebensspanne von Teilen seines Weihnachtsbaums verlängern und sich zugleich ein Souvenir des Fests schaffen“, sagt Dr. Denny, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Holzindustrie.
Holz als Deko
Kreative Köpfe aufgepasst: Aus der Spitze des Weihnachtsbaums lassen sich mit viel Spaß und ohne große Mühe Küchenquirle schnitzen. Die oberste Zweigreihe des Baumes ergibt die Enden des Schneebesen sowie den Griff, die nach dem Beschneiden mit Schleifpapier schön glatt gerieben werden. Wer Freude an der Arbeit mit Holz hat, kann sich auch am Schnitzen anderer Gegenstände versuchen. So kann Christbaum-Schmuck für das nächste Jahr entstehen, oder Kochlöffel. Dafür eignen sich auch andere Holzarten als die Tanne: „Ob Tanne oder Fichte, das Holz der Weihnachtsbäume ist anders als Laubholz nicht das ganz typische Schnitzholz, für viele Dinge, so für Küchenutensilien, aber sehr gut geeignet”, erläutert Dr. Denny Ohnesorge. Aber Achtung: Wer das erste Mal mit Holz arbeitet, sollte unbedingt Handschuhe verwenden.
What comes around goes around
„Weihnachtsbäume sind dann gute Beispiele für gelingende Kreislaufwirtschaft”, erklärt Ohnesorge. Ein Großteil der schätzungsweise 30 Millionen Weihnachtsbäume, die jedes Jahr in Deutschland anfallen, wird kompostiert oder als Energiequelle genutzt. „Verarbeitet zu Hackschnitzeln liefern Weihnachtsbäume positive Energie auch nachdem sie unsere guten Stuben verlassen haben”, erläutert Ohnesorge weiter. Viele Gemeinden in Deutschland nutzen solche Hackschnitzel zur umweltfreundlichen Erzeugung von Strom und Wärme. Nach Berechnungen der Agentur für Erneuerbare Energien können 500 zu Hackschnitzeln verarbeitete Weihnachtsbäume einen durchschnittlichen Haushalt ein Jahr lang mit Strom versorgen oder 1.000 Liter Heizöl ersetzen. So funktioniert Kreislaufwirtschaft!
(ip)