Fünf Jahre haben die Dresdner Curt Beck und Robert Taranczewski geforscht und entwickelt. Das Ergebnis: LignoTUBE, ein leichtgewichtiges und äußerst robustes Holzrohr.
LignoTUBES sind im Durchmesser, der Wandstärke und in der Länge konfigurierbar. Foto: LignoTUBE technologies
Die Leichtbaurohre bestehen aus Echtholzfurnier, das in mehreren Lagen unter Druck miteinander verklebt wird. So entsteht eine Art Sperrholz mit rundem Querschnitt, das materialeffizient hergestellt wird und eine umweltfreundliche Alternative zu Materialien wie Aluminium, Stahl, Kunststoff oder Carbon bietet.
 
Dass die Furnierverbundrohre dabei nicht nur leicht, sondern auch belastbar sind, beweist etwa ihr Einsatz als Rahmenmaterial beim Designfahrrad CAJALUN. Die LignoTUBES müssen hier enormen Pedal- und Bremskräften sowie Stößen und Sprüngen Stand halten und die vorgegebene Mindestlaufleistung für Mountainbikes von 30.000 km absolvieren.
 
„Durch die reproduzierbaren Eigenschaften unseres Naturwerkstoffs ergibt sich ein breites Anwendungsspektrum“, sagt der diplomierte Verfahrenstechniker Curt Beck. Denkbar sei beispielsweise der Einsatz als Dekoelement im Interieurbereich, als Halbzeug für den Möbelbau sowie für konstruktive Zwecke in den Bereichen Sport und Freizeit, Leicht- und Messebau oder in der Automobilindustrie.
 
Im Oktober wurde LignoTUBE mit dem goldenen Materialica Design + Technologie Award in der Kategorie CO2-Effizienz ausgezeichnet und außerdem für den Rohstoffeffizienzpreis der Deutschen Rohstoffagentur der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe nominiert.
 
 
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