Die deutsche Bio-Supermarktkette SuperBioMarkt AG baut in Münster am Stadthafen einen neuen Firmensitz aus Holz.
Für die Errichtung des sechs Stockwerke hohen Holzgebäudes ist eine Sondergenehmigung erforderlich. Foto: Westfälische Nachrichte/moka
Auf dem 2.600 Quadratmeter großen Grundstück soll bis Ende 2015 ein sechsstöckiger Holzbau entstehen, der Platz sowohl für die rund 50 Mitarbeiter der Supermarktkette, als auch für weitere Mieter bieten soll – insgesamt ist Raum für bis zu 140 Arbeitsplätze. Das von Andreas Heupel Architekten entworfene Bürohaus ist das erste Holzgebäude, das in der Stadt Münster von einem großen Unternehmen errichtet wird. Ein weitere Besonderheit ist die Höhe des Neubaus: Das Bundesland Nordrhein-Westfalen verbietet Holzgebäude mit mehr als vier Stockwerken, weswegen für den neuen Firmensitz der SuperBioMarkt AG eine Sondergenehmigung eingeholt werden musste.
 
Laut Bericht der „Münstersche Zeitung“ wird im Hybrid-Verfahren gebaut: Die erste Etage und die Gebäudekerne sind aus Beton, ebenso die Decken, die allerdings auf Holzbalken liegen. Auch die Fassade soll hölzern werden, nach dem richtigen Material, das nicht innerhalb weniger Jahre vergraue, werde aber noch gesucht. Tropenholz komme nicht infrage: „Es muss bezahlbar, witterungsfest und ökologisch vertretbar sein. Alles aus dem Amazonas-Gebiet scheidet definitiv aus“, wird Vasant Desai, Vorstand der Superbiomarkt AG, in der „Münsterschen Zeitung“ zitiert.
 
Auch eine Photovoltaikanlage, ein hoher Dämmstandard sowie eine intelligente Haustechnik zwecks Absenkung des Energieverbrauchs seien vorgesehen, schreiben die „Westfälischen Nachrichten“. Im September soll mit dem Bau der Tiefgarage begonnen werden, ingesamt wird der Bau etwa 10 Millionen Euro kosten.
 
 
 
 
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