Knapp 15 Monate nach Baubeginn geht im deutschen Lorsch das weltweit größte Hochregallager aus Holz in Betrieb.
Im Juli letzten Jahres wurde Richtfest gefeiert, jetzt nimmt das Hochregallager seinen Betrieb auf. Foto: Jürgen Öhler
Die Erweiterung des Verteilzentrums des Bio-Händlers Alnatura in Hessen setzt auf eine ungewöhnliche Bauweise: die acht Etagen des Lagers wurden aus präzise vorgefertigten, acht Meter hohen Brettsperrholzteilen zusammengefügt. Auf einer Grundfläche von 9.000 Quadratmetern entstanden so aus rund 5.000 Kubikmetern Holz 32.000 zusätzliche Palettenstellplätze.
 
Das beim Bau eingesetzte Regal- und Fassadenholz ist laut Angaben von Alnatura PEFC-zertifiziertes Fichten- und Lärchenholz aus Deutschland, Österreich und Tschechien. Durch gute Dämmung und Versenkung der Regalanlage 2,50 Meter tief ins Erdreich kommt der Neubau ohne Heizung und Kühlung aus und arbeitet klimaneutral. Öko-Strom, Grünareale mit Bäumen und Regenwasserversickerungsflächen verbessern zusätzlich die Öko-Bilanz.
 
Der deutsche Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir lobte bei der offiziellen Eröffnung des Lagers die Verwendung von Holz als Baumaterial: „Der nachwachsende Rohstoff Holz bindet bzw. entzieht der Atmosphäre bereits bei seiner Entstehung mehr CO2, als bei der Weiterverarbeitung freigesetzt wird. Bei seiner Verarbeitung wird weniger Energie aufgewendet als bei Stahl, Glas und Beton.“ Die Kosten für das neue Hochregallager belaufen sich auf 15 Millionen Euro. Im Alnatura Verteilzentrum in Lorsch sind insgesamt 160 Mitarbeiter beschäftigt.
 
 
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