An der Hochschule für Forstwirtschaft im deutschen Rottenburg haben Studenten aus massiven Holzteilen eine Kleinwindkraftanlage gefertigt.
Der umlegbare Mast vereinfacht zum Beispiel Instandhaltungsmaßnahmen. Foto: Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg
Seit Mitte April läuft die Windkraftanlage, das Ergebnis eines Lehr-Lern-Projektes des Studienganges Erneuerbare Energien, im Probebetrieb. Projektplanung und Durchführung wurde von den Studierenden übernommen und in Zusammenarbeit mit Sponsoren realisiert. Die Anlage hat eine Nennleistung von 3,5 kW mit einen Rotordurchmesser von 3,5 Metern.
 
Besonderes Merkmal der Anlage: der klappbare, aus massiven Holzteilen bestehende, Mast. Die Möglichkeit, den Mast umzulegen, vereinfache Instandhaltungsmaßnahmen an der Gondel und verbessere die Nutzungsmöglichkeiten in der Lehre entscheidend, heißt es auf der Webseite der Hochschule für Forstwirtschaft (HFR). Holz als nachwachsender Werkstoff habe an der Hochschule eine besondere Bedeutung und rücke auch im Windkraftwerksbau immer mehr in den Fokus.
 
Die Anlage an der Hochschule soll nun dazu genutzt werden, einen wissenschaftlichen Beitrag für die Entwicklung von Holzmasten für Windkraftanlagen zu leisten. Denn trotz der Vorteile der Verwendung von Holz sind die praktischen Erfahrungen noch gering. „In diesem Projekt - und mit dieser kleinen Windkraftanlage – sind die Kompetenzen der HFR in idealer und sehr anschaulicher Weise eine Verbindung eingegangen: Der nachwachsende Waldrohstoff Holz als Basis für innovative Konzepte erneuerbarer Energien“, wird Harald Thorwarth, Leiter des Projektes, auf der Webseite der HFR zitiert. „Hier trägt das Holz die Windkraft buchstäblich und wird nicht von ihr bedroht, wie das bei großen Sturmereignissen gelegentlich der Fall ist.“
 
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