Eine Umstellung auf eine Holz-Heizung sei nicht nur klimaschonend, sondern könne auch gut für die Geldbörse sein, so der Österreichische Biomasse-Verband. Interessierte können daher mit dem Mehrwertrechner, der im rahmen der Intiative „Gute Wärme wächst nach“ in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Erneuerbare Energie entwickelt wurde, die Kosten für ein neues Haus-Heizsystem errechnen. Wer bereits umgestiegen ist, kann seine Heizkosten- und CO2-Ersparnis in den Jahren nach dem Wechsel auswerten lassen.
Das Tool soll einen unabhängigen Energieträger-Vollkostenvergleich ermöglichen: „Herkömmliche standardisierte Heizkostenvergleiche haben einen großen Nachteil: Sie haben nur eine sehr begrenzte Aussagekraft für Einzelprojekte. Mit dem neuen Mehrwertrechner können die Berechnungsgrundlagen individuell angepasst und so verschiedene Heizsysteme objektiv verglichen werden“, erklärt Horst Jauschnegg, Vorsitzender des Österreichischen Biomasse-Verbandes. Do sei rasch ermittelt, wann sich ein Umstieg lohnt.
Laut Angaben des Österreichischen Biomasse-Verbandes zeigte sich im November weiterhin ein enormer Preisvorteil der biogenen Energieträger im Vergleich zu den fossilen Pendants: Der Preisvorteil von Pellets gegenüber Heizöl betrage beispielsweise 41 %, von Scheitholz rund 48 % und von Hackgut etwa 57 %. Die Anzahl der verkauften Heizkessel, Öfen und Herde, die mit Holz beheizt werden, sei in den letzten Jahren stetig gestiegen. So wurden allein 2012 rund 12.000 neue Pelletskessel installiert.