Europas älteste erhaltene Holzstiege wird wieder errichtet: Im Salzbergwerk Hallstatt entsteht eine unter Tage eine riesige Großraumvitrine für die Konstruktion.
Das Naturhistorische Museum Wien und Salzwelten gestalten gemeinsam die neue Schaustelle. Foto: © NHM Wien, Andreas W. Rausch
Über 3.350 Jahre alt ist die Holztreppe, die 2002 im prähistorischen Teil des Salzberges von Hallstatt gefunden wurde. Vor knapp zwei Jahren wurde wegen der Instabilität des umgebenden Geländes eine Verlegung notwendig, um die komplette Holzkonstruktion erhalten zu können. Ihre verschiedenen Teile wurden dabei mit 3D Laserscannern detailliert aufgenommen und genau analysiert.
 
Am Institut für Holzforschung der Universität für Bodenkultur in Wien wurden die Stiegenteile getrocknet, bevor sie nach Hallstatt zurückreisten, wurden alle Teile im Computertomographen des Österreichischen Gießerei-Instituts weiter untersucht. Aktuell werden die über 70 Einzelteile auf feinen Salzstaub gebettet und genauso eingerichtet, wie sie bei der Entdeckung vorgefunden wurden.
 
Nach dem Zusammenbau der Treppe folgen Arbeiten an der Großvitrine und dem Besucherraum: Eine luftdichte Abtrennung zwischen Stiegen- und Besucherraum wird eingebaut, die Messgeräte für die Überwachung des Raumklimas in der Vitrine  installiert, die Tribünen für die Besucher werden und die umfangreiche Technik für die 3D Visualisierungen montiert und justiert. Ab Mai 2015 soll die über acht Meter lange Holzkonstruktion in ihrem neuen Schauraum 400 Meter unter Tage für Besucher zugäglich sein. 
 
 
 
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