Im burgenländischen Güssing wurde eine Anlage fertiggestellt, mit der pro Tag ein Barrel Biotreibstoff aus Holz erzeugt werden kann.
Beim Diesel aus Holz liegt die CO2-Reduktion im Vergleich zu fossilem Diesel bei knapp 90 Prozent. Foto: pixabay.com
Seit Jahren werde in Güssing schon auf dem Gebiet der Gewinnung von Diesel aus Holz geforscht, heißt es online in der Infothek des BMVIT. Mit der Fertigstellung der Pilotanlage durch das Unternehmen Bioenergy 2020+ sei nun die nächste Stufe erreicht worden: „Rund 8.500 Arbeitsstunden und eine halbe Million Euro wurden in den Anlagenbau investiert.“

Mit dem nach der Produktionsmethode benannten Fischer Tropsch-Diesel lasse sich auch Kerosin herstellen, außerdem könne er mit herkömmlichen Kraftstoff gemischt werden, heißt es weiter. „Bereits bei einer mengenmäßigen Zugabe von sieben Prozent zu normalem Diesel lasse sich Premiumqualität erreichen“, wird Projektleiter Reinhard Rauch zitiert.

Bis Ende nächsten Jahres wird die neue Anlage nun getestet. Unter anderem seien 1.000-Stunden-Versuche geplant, um technische Fragen zu beantworten und Probleme zu lösen. Die Kosten für das auf vier Jahre angelegte, geförderte Forschungsprojekt belaufen sich auf etwa 2,5 Millionen Euro.

Bericht BMVIT Infothek

Webseite Bioenergy 2020+ 
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