Mit „Tencel Luxe“ hat der oberösterreichische Faserhersteller Lenzing AG ein Material aus Holz entwickelt, das vor allem in der Luxusmodebranche Verwendung finden soll.
Jede Spule trägt 120 Kilometer der neuartigen Endlosfaser aus Holz. Foto: Lenzing AG
Nur 40 Gramm pro zehn Kilometer wiege die neue Endlosfaser, an deren Entwicklung drei Jahre lang geforscht wurde, berichtet „orf.at“. Das Ergebnis sei eine Mischung aus Seide und Kaschmir, wobei die Produktion der „Holzseide“ weit ökologischer sei, heißt es weiter. Verwendet werde nur Zellstoff aus nachhaltigem Holz, der sparsame Einsatz von Rohstoffen und der geringe Wasser- und Energieverbrauch bei der Herstellung gewährleiste minimale Umweltbelastungen, informiert die Lenzing AG.

Im Gegensatz zu Baumwolle müsse die „Holzseide“ nicht mehr versponnen werden, schreibt „orf.at“: „Dank weicher, glatter Oberfläche sei eine gute Kombination mit Seide, Kaschmir oder Wolle gegeben. Auch sei die Faser atmungsaktiv und farbecht.“ Das Filament werde auf Spulen verkauft, jede Spule trage 120 Kilometer Garn.

Produziert werden soll die neue Faser am Standort Lenzing, die technischen Planungen für eine großformatige Anlage laufen: „Über die tatsächliche Errichtung des neuen Werkes soll nach Abschluss der Planungen des Engineering im dritten Quartal 2018 entschieden werden“, so die Lenzing AG.

Bericht „ooe.orf.at“ 

Lenzing AG 
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