Die deutsche Hochschule Schwäbisch Gmünd hat ihre neue Mensa mit einer ungewöhnlichen hölzernen Dachkonstruktion versehen.
Die hölzerne Dachkonstruktion wurde von einem interdisziplinären Team von sieben Spezialisten entwickelt. Foto: Michael Schnell
Das schwebende Dach ist das Herzstück der neu gebauten Mensa und wurde wurde vom deutschen Architektenbüro Liebel/Architekten BDA entworfen: Besucher sehen lediglich ein frei hängendes Dach, das sich perfekt in die Umgebung einbettet. Möglich macht dies eine eigens entworfene auf Stahl gestützte Gitterrahmenkonstruktion, die mit Furnierschichtholzplatten und Furnierschichtholzbalken von Metsä Wood umgesetzt wurde.

„Wir haben mit Träger und Decke somit ein einheitliches Design mit identischen Furnieren geschaffen. Aufgrund der Tragfähigkeit des Furnierschichtholzes konnten wir schlanke Träger entwerfen und Dach- und Bodenplatten aus Furnierschichtholz für die Seitenstabilität einsetzen“, so Mark Lukas vom zuständigen Ingenieurbüro . Die für die Dachkonstruktion verwendeten Haupt- und Nebenträger seien nur zehn bis zwölf Zentimeter anstatt der herkömmlichen 16 bis 24 Zentimeter breit und wiesen nur eine sehr geringe Durchbiegung auf.

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Die Holzkonstruktion besticht optisch auch im Innenraum der Mensa. Foto: Michael Schnell

Das Dach ist zudem in seiner Neigung so angelegt, dass die Belüftung über ein freies Lüftungskonzept per Querlüftung genutzt werden kann. Außerdem wurde der Dachüberstand so geplant, dass er im Sommer Schatten gibt und im Winter die tiefstehende Sonne einfallen kann. Die Grundidee des Gebäudes war es, so viele natürliche Ressourcen wie möglich zu nutzen. „Deshalb haben wir uns entschieden, das Dach aus Holz zu bauen“, so Architekt Steffen Kainzbauer. (cst)

Metsä Wood

Webseite Liebel/Architekten BDA

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