Nachwachsend und CO2-neutral sind die zentralen Eigenschaften, wenn es um nachhaltige Baustoffe geht. Holzfaserdämmung kann hier von Natur aus punkten und weist zusätzlich noch zahlreiche weitere positive Aspekte auf.

Beim Prenzlauer Wasserturm aus 1899 konnte die klassische Fassade erhalten bleiben dank Einsatz von UdiDämmsysteme. Foto: UdiDämmsysteme

Der ökologische Dämmstoff ist umweltfreundlich in der Herstellung, da als Rohstoff vorwiegend Nadelhölzer aus nachhaltiger Forstwirtschaft verwendet werden, die das Kohlendioxid aus der Luft binden. Auch die Recyclingfähigkeit des natürlichen Dämmstoffs liegt auf der Hand. Die Vorteile der Nadelhölzer liegen einerseits in der hohen Verfügbarkeit und andererseits bei der Faserqualität, die den fertigen Platten im Verhältnis zur Rohdichte eine hohe Festigkeit verleihen.

Erzeugung

Hersteller wie Sto, Steico, Gutex oder best wood SCHNEIDER haben sich darauf spezialisiert, Resthölzer aus Sägewerken zu Holzfaserdämmstoffen zu verarbeiten. Unter Einwirkung von Wasserdampf werden diese aufgeweicht und für die nachfolgende Zerfaserung vorbereitet. Bei der Herstellung im Nassverfahren kommen die holzeigenen Bindekräfte zum Einsatz, was vor allem Allergiker durch die Schadstofffreiheit erfreut. Unter Zusatz von Bindemitteln können im Trockenverfahren formstabile, druckbelastbare Holzfaserdämmplatten erzeugt werden. Für flexible Dämmmatten werden nach der Trocknung die Fasern auf die gewünschte Feuchte gebracht und mit textilen Bindefasern vermischt.

Innendämmung

Besonders im Bereich der Innendämmung zeichnen sich Holzfaser-Dämmstoffe durch ihre guten atmungsaktiven Eigenschaften und ihr Feuchtigkeitsmanagement aus – beides verantwortlich für ein angenehmes, gesundes Raumklima. Dieser Vorteil konnte beim Ausbau des historischen Prenzlauer Wasserturms zum Mediencentrum optimal eingesetzt werden. Über ein hochmodernes Holzfaserdämmsystem an den Innenwänden wurde der Wärmeschutz realisiert. Da die Gebäudehülle stark durchfeuchtet war, entschied man sich für eine innovative Holzfaserdämmung, deren Fähigkeit zur Feuchtigkeitsregulierung beispielhaft ist. Dabei wird Feuchtigkeit wieder der Raumluft zugeführt oder kapillar nach außen transportiert. Von UdiDämmsysteme wird mit dem System UdiIn Reco in 80 Millimetern Stärke 15 Jahre Schimmelfreiheit garantiert. Die Dämmplatten mussten nicht verklebt werden. Unregelmäßigkeiten im Untergrund konnten optimal ausgeglichen werden.

Aufgrund der starken Durchfeuchtung der Gebäudehülle entschied sich der Architekt für eine innovative Holzfaserdämmung, deren Fähigkeit zur Feuchtigkeitsregulierung beispielhaft ist. Foto. UdiDämmsysteme

 

Die Dämmelemente bestehend aus zwei Holzfaserschichten werden mittels Steckdübeln montiert, wobei die äußere Schicht der Holzfaserdämmmatte sich flexibel an den Untergrund anpasst. So konnte die historische Substanz und Fassade gerettet und gleichzeitig das Gebäude zeitgemäß wieder eingesetzt werden.

Auch für die Außendämmung eignet sich der Baustoff ideal durch seine ausgezeichneten Hitze- und Kälteschutzeigenschaften aufgrund der hohen Wärmespeicherkapazität. Der Dämmstoff hat ein vergleichsweise hohes Eigengewicht. Dadurch verfügt es über besonders gute Wärmespeicherfähigkeit, indem es die Außenwärme aufnimmt, speichert und erst verzögert an die Umgebung abgibt. Die sogenannten Übertemperaturgradstunden können wesentlich reduziert werden.

Durch die gleichmäßig trockene, warme Oberfläche der Wände im Winter können zusätzlich Zuglufterscheinungen und Schimmel verhindert werden. Aufgrund seiner Rohdichte, der Holzfaserstruktur und der Offenporigkeit bietet der Baustoff auch optimalen Lärmschutz. 

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