Die Passivwohnanlage Samer Mösl in Salzburg ist vergangene Woche mit dem Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit ausgezeichnet worden. Gebaut wurde das innovative Holzgebäude in Salzburg-Gnigl von Meiberger Holzbau aus Lofer, geplant von der sps-architekten zt gmbh in Thalgau.

Der Chef von Meiberger Holzbau, Walter Meiberger, ist Zimmerer in der dritten Generation und hat für seine Mitwirkung an innovativen Bauten schon mehrere Preise erhalten. Mit der nun ausgezeichneten Wohnanlage dürfte er jetzt auch über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt werden. Vergangene Woche gab es für den Holzbau den Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit. Mit 60 Wohneinheiten ist das von Bauherr Heimat Österreich Ges.m.b.H. in Auftrag gegebene Gebäude die größte mehrgeschossige Passivwohnhausanlage in Österreich.

Der 2006 fertig gestellte Bau beweist laut Jury, dass gute Architektur und nachhaltiges Bauen auch unter den Beschränkungen des sozialen Wohnbaus möglich sind. Der Einsatz von Beton beschränkt sich auf das Kellergeschoss und die Stiegengerippe. Die Außenwände bestehen ausschließlich aus vorgefertigten, zellulosegedämmten und diffusionsoffenen Holzriegelelementen. Die Decken sind aus Kreuzlagenholzplatten und alle freien Dachflächen wurden extensiv begrünt. Außerdem sorgen geölte Holzböden und Holz-Alufenster für angenehme Wohnatmosphäre.

Bei der Umsetzung des Projekts kam den Planern und Architekten zugute, dass Walter Meiberger Pionier auf dem Passivhaussektor ist. „Am Anfang sah man uns als Spinner an. Aber jetzt kommen die Aufträge.“ Beim öffentlichen Holzbau in Salzburg sei aber noch viel mehr möglich, meint Meiberger im Gespräch mit den Salzburger Nachrichten. „Dass es geht, zeigt das Samer Mösl. Aber es fehlt das Bekenntnis der Politik zum Holzbau.“

Foto: klima:aktiv
Quelle: www.klima:aktiv.at; Salzburger Nachrichten
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