Ein Forschungsprojekt des Instituts für Holztechnologie Dresden IHD beschäftigt sich mit der Entwicklung biobasierter Flammschutzlösungen auf Basis von Holz- und Rindenextraktstoffen.

Die in der Rinde enthaltenen Gerbstoffe führen nach Meinung der Forschenden dazu, dass manche Baumarten besonders feuerbeständig sind. Foto: pixabay.com

Hohe Brandschutzanforderungen beispielsweise im Holzbau, Innenausbau oder Fahrzeugbau erfordern den Einsatz von Flammschutzmitteln – Nachhaltigkeit steht dabei normalerweise nicht an erster Stelle. Aufgrund „einer zunehmend kritischeren Bewertung konventioneller Flammschutzmittel im Hinblick auf deren ökologische und toxikologische Eigenschaften sowie vor dem Hintergrund einer nachhaltigen und ressourcenschonenden Materialentwicklung", werde aktuell verstärkt nach Möglichkeiten gesucht, umweltfreundliche Flammschutzlösungen auf Basis nachwachsender Rohstoffe zu entwickeln und somit konventionelle Flammschutzmittel zu ersetzen, informiert das IHD in einer Aussendung.

Ziel des IHD-Projekts sei daher der umweltverträgliche Brandschutz von Holz und holzbasierten Materialien, heißt es weiter. So seien etwa einige Baumarten wie zum Beispiel Kiefer oder Eiche feuerbeständiger als andere Hölzer. Es wird vermutet, dass der flammhemmende Charakter unter anderem durch die im Holz und insbesondere in der Rinde enthaltenen Gerbstoffe und andere polyphenolische Inhaltsstoffe verursacht wird. Im Rahmen des Projekts sollen daher die bis jetzt kaum verwerteten Holz- und Rindenbestandteile neuen Nutzungskonzepten zugeführt und in weiterer Folge neuartige Flammschutzformulierungen für Holz und holzbasierte Materialien entwickelt werden. (cst)

Institut für Holztechnologie Dresden IHD 

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