Im Rahmen der Initiative „Investitionen für bessere Bildung“ werden im deutschen Berlin insgesamt neun Dreifachsporthallen aus Holz errichtet.

Bei den Hallen mit 60 Zuschauerplätzen beträgt die maximale Spannweite rund 26 Meter, bei den Hallen mit 199 Zuschauerplätzen sind es fast 34 Meter. Foto: © Hans Jürgen Landes

Die Nutzung der Sporthallen ist für Schulsport, Wettkampf- und Vereinssport sowie Breiten- und Freizeitsport vorgesehen – in sieben Hallen sind außerdem jeweils 60, in zweien jeweils 199 Zuschauerplätze vorgesehen. Umgesetzt werden die von der Architektenpartnerschaft scholl.balbach.walker entworfenen und geplanten Sporthallen in Typenbauweise. Bei dieser modulare Bauweiser kann das standardisiertes Tragwerk aus Brettschichtholz mit minimalem Aufwand an verschiedenen Grundstückszuschnitte oder die städtebauliche Situation angepasst werden kann, informiert Rubner Holzbau, einer der Generalunternehmer des Projekts, in einer Aussendung.

Die Dreifeldsporthallen basieren alle auf demselben Entwurfskonzept mit den drei Nutzungszonen Halle, Geräteräume und Nebenräume und wurden berlinweit weitgehend baugleich geplant – einige Gebäude sind minimal modifiziert, bei manchen ist der Grundriss gespiegelt. Diese typenhafte Wiederholung im Fertigungs-, Abwicklungs- und Bauprozess spare sowohl knappe Finanz- als auch Zeitressourcen, heißt es. Sämtliche Holzbauelemente werden im Rubner-Werk mit vorproduziert, in festgelegter Reihenfolge für den Aufbau entsprechend vorbereitet, verladen und per LKW just-in-time direkt zur jeweiligen Baustelle transportiert. Die Holzbauteile treffen oberflächenfertig ein und müssen vor Ort nicht mehr nachbearbeitet werden.

Jede fertige Halle misst im Inneren 22 mal 45 Meter, sodass die Spielflächen durch doppelschalige Trennvorhänge auf drei Einheiten mit jeweils 22 mal 15 Meter unterteilt werden können – die Nutzfläche beträgt dabei rund 1.640 m². Die sportlich nutzbare Höhe der Hallen beträgt sieben Meter: Besondere konstruktive Herausforderung für Hallen dieser Größenordnung seien die Spannweiten über die Spielflächen hinweg, da in diesen Bereichen keinerlei Stützen verwendet werden können, so Rubner Holzbau. Aufgrund der Standardisierung und seriellen Abläufe sei es möglich, die Bauabwicklungsprozesse vor Ort kurz zu halten – innerhalb von elf Wochen könne Aufbau und Installation des Holztragwerks, der Wand- und Dachelemente sowie die Montage der Holz-Glas-Fassade einer Berliner Typensporthalle realisiert werden. (cst)

Aussendung Rubner Holzbau 

Rubner Holzbau 

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