Die barocke Klosteranlage der Benediktinerabtei Plankstetten im deutschen Berching in der Oberpfalz wurde um ein Bauwerk aus Holz und Stroh erweitert.

Zur Isolierung der 100 Wandelemente wurde Stroh aus der klostereigenen Landwirtschaft verwendet. Foto: Benediktinerabtei Plankstetten

300 Kubikmeter Biostroh vom klostereigenen Acker dämmen den in Hanglage auf einem betonierten Fundament zwischen Herbst 2019 und Frühjahr 2022 errichteten Neubau. Das neue „Haus St. Wunibald“ sei damit der größte Strohballenbau Süddeutschlands, informiert die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe FNR in einer Mitteilung. Insgesamt besteht das Gebäude aus 100 strohgefüllten Wandelementen, 30 Dachelementen und 25 Massivholz-Deckenelementen. Für die in einer regionalen Zimmerei vorgefertigten Wandelemente wurden 500 Fichten aus dem Klosterforst verwendet.

Das Kloster Plankstetten in der Diözese Eichstätt entstand im 12. Jahrhundert, seit 1998 wird die Klosteranlage in vier Abschnitten generalsaniert. Mit dem „Haus St. Wunibald“ werde ein energieeffizienter und ökologisch nachhaltiger Neubau in eine historische und denkmalgeschützte Klosteranlage integriert, heißt es. Der 60 Meter lange, unterkellerte Dreigeschosser beherbergt auf rund 1860 Quadratmetern Fläche neben der Pfarrverwaltung und Gästezimmern auch einen Kindergarten. (cst)

Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe FNR 

Benediktinerabtei Plankstetten 

Video zum Holz-Stroh-Bau „Haus St. Wunibald“

Wir verwenden Cookies, um unsere Webseite benutzerfreundlicher zu gestalten. Wenn Sie diese Webseite nutzen, akzeptieren Sie die Verwendung von Cookies.