Das vom ortsansässigen Architekturbüro WRK geplante Gebäude besteht aus modularen Elementen, die auf einem Betonfundament stehen und teilweise durch eine Stahlkonstruktion verstärkt werden. Zum Einsatz kam Kerto LVL Furnierschichtholz, alle Boden-, Wand- und Dachelemente wurden vorfabriziert und montagefertig auf die Baustelle geliefert, so Metsä Wood in einer Mitteilung.
Für die Boden- und Deckenkonstruktion wurden Rippen und Deckplatten zu einem stabilen Kastenelement verklebt, die Innenseite der Wandelemente außerdem abschließend mit einer LVL-Platte versehen, die als sichtbare Oberfläche erhalten bleibt und so wesentlich zur warmen Atmosphäre des Innenraums beitrage, heißt es. Ein Großteil der eingesetzten Decken habe eine Spannweite von rund 7,5 Metern, so dass bei der Konstruktion auftretende Schwingungen berücksichtigt werden mussten.
Neben der Verwendung nachhaltiger Baumaterialien wurde laut Metsä Wood viel Wert auf die kontrollierte raumspezifische Belüftung und die Minimierung des Energieverbrauchs gelegt. Die vom Gebäude benötigte Energie wird durch Solarmodule auf dem Dach und an der Fassade erzeugt, das Gebäude ist außerdem mit einer Wärmepumpe ausgestattet - damit deckt es den eigenen Energiebedarf zu 100 Prozent. Zusätzlich wird Regenwasser gesammelt, das für die Toilettenspülung und zur Bewässerung von Pflanzen genutzt werden kann.
Die beim Nautisch Coördinatie Centrum eingesetzten Baumaterialien sind demontierbar und wertbeständig. Das Holzebäude wurde mit dem Zertifikat „BREEAM Excellent“ ausgezeichnet, die Kohlenstoff-Speichermenge der verwendeten 200 Kubikmeter Kerto LVL-Furnierschichtholz beträgt 159 Tonnen Kohlenstoffäquivalent, so Metsä Wood. (cst)