Auf der Südautobahn in Kärnten wurde von der ASFINAG die europaweit erste Verkehrszeichenbrücke aus Holz errichtet.

Die Holzkonstruktion ist begehbar und soll mindestens 20 Jahre halten. Foto: ASFINAG

Die fast 30 Meter lange Verkehrszeichenbrücke aus heimischem Holz wurde nahe Völkermarkt-Ost aufgestellt, wo die ASFINAG aktuell alle sieben Verkehrszeichenbrücken austauscht. Diese Konstruktionen sind üblicherweise aus Stahl, auf ihnen sind sogenannte Wechselverkehrszeichen montiert, die unter anderem das Tempo oder einen Unfall anzeigen sowie als Ausleitung dienen, informiert die ASFINAG in einer Mitteilung.

Die Verkehrszeichenbrücke aus Holz ragt über die gesamten vier Fahrspuren der Autobahn und ist begehbar, die Hauptbestandteile bestehen aus Fichtenholz, zusätzlich wurde Lärchenholz als Schutzschicht verwendet. In die einzelnen Komponenten sind Feuchtigkeitssensoren eingebaut, damit jederzeit überprüft werden kann, wie die Konstruktion auf die unterschiedlichen Wetterbedingungen wie etwa Regen, Hitze oder Kälte reagiert. Auch die Steher sind aus Holz gefertigt, lediglich die Fundamente wurden betoniert.

In Summe bestehen 75 Prozent der Konstruktion aus einheimischem Holz, die ASFINAG hofft im Vergleich zu Stahl auf eine längere Haltbarkeit der Holzkonstruktion – laut Experten könne man aus heutiger Sicht von einer Lebensdauer von mindestens 20 Jahren ausgehen. Nach einem Jahr Betrieb werden die ersten Erkenntnisse des Holz-Einsatzes bei Autobahn-Einrichtungen vorliegen: „Sollten diese die derzeitigen Annahmen bekräftigen, werden wir im Sinne des Klimaschutzes künftig verstärkt auf Holz setzen und ausloten, wo wir diesen nachhaltigen Baustoff noch einsetzen können“, so Wolfgang Wissounig vom ASFINAG-Projektteam. (cst)

ASFINAG 

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