Der Tiroler Holzwerkstoffhersteller Egger setzt nach einem Umsatzminus von zwei Prozent im Vorjahr und einem radikalem Sparkurs wieder voll auf Wachstum. Für heuer sind ein Umsatzplus von zehn Prozent und für die kommenden fünf Jahre Investitionen von rund einer Milliarde Euro geplant.

Bei einem Umsatz von knapp 1,5 Mrd. Euro fuhr Egger 2009 im Jahresvergleich ein Umsatzminus von zwei Prozent ein. Die Investitionen wurden von 202 Mio Euro auf 88 Mio. reduziert. Dank dieser Maßnahmen könne das Unternehmen wieder voll auf Wachstum setzen, sagt Thomas Leisser, Unternehmenssprecher bei Egger. Trotz der schwierigen Holzsituation in Tirol seien der Standort und die Arbeitsplätze abgesichert. Derzeit sind in St. Johann 900 Arbeiter angestellt.

Vor allem in Russland und Osteuropa sieht Leisser den Hauptwachstumsmarkt. Hier sind zwei neue Werke geplant. Zudem hat Egger  71,5 % des türkischen Kantenherstellers Roma Plastik übernommen, das zuletzt einen Umsatz von 50 Millionen Euro melden konnte.
In Sachen Rohstoffversorgung setzt Egger verstärkt auf Recycling und Restholz. Unter anderem ist im schottischen Barony bis Dezember dieses Jahres der Bau einer Recyclinganlage geplant. 40 Millionen Euro fließen außerdem in eine eigene Leimproduktionsstätte im rumänischen Radauti.

Quelle: ORF Tirol

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