Ein Forschungsprojekt untersucht Möglichkeiten zur Weiterverwendung der Schalungselemente des neuen Hauptbahnhofs der deutschen Stadt Stuttgart.

In den Schalungselementen des neuen Stuttgarter Hauptbahnhofes sind etwa 5.000 m³ Brettsperrholz verbaut. Foto: proHolzBW

In Stuttgart wird der dortige Bahnknoten zurzeit komplett neu geordnet - Herzstück der künftigen Infrastruktur ist der neue unterirdische Durchgangsbahnhof. Für dessen Bau mit der Dachkonstruktion aus 28 Kelchstützen werden komplexe Betonschalungen aus Brettsperrholz verwendet. Teile der Schalungen werden nach ihrem Einsatz zu Holzfaserdämmstoff umgewandelt, der Rest wird der thermischen Verwertung zugeführt. Das Volumen aller Schalelemente beläuft sich auf netto etwa 5.000 m³ Brettsperrholz - ein großes Potential, das bisher nicht genutzt werde, so proHolz Baden-Württemberg online.

Im Rahmen des Forschungsprojektes „Stuttgart 210: Weiterdenken – weiterbauen!“ werden durch die Fachbereiche der beteiligten Hochschulen innovative und individuelle Konzepte entwickelt, um die Schalungsbestandteile als hochwertige Bauelemente wieder zu verwenden. Im Fokus steht dabei die Abfallvermeidung und Ressourcenschonung durch die Wiederverwendung von Baustoffen und Bauelementen aus Holz zum erneuten Einsatz in reversibel entwickelten Holzbauelementen. Das Projektteam besteht aus proHolzBW, HTWG Konstanz, HFT Stuttgart und HKA Karlsruhe, die Züblin Timber GmbH und Ed.Züblin AG unterstützen das Projekt durch Koordination und Zurverfügungstellung der Schalungselemente. „Die Wiederverwendung von Bauteilen bietet die Chance, ressourcenschonend, klimafreundlich und zugleich ökonomisch sinnvoll zu bauen“, so Dennis Röver, Geschäftsführer von proHolz Baden-Württemberg. (cst)

proHolz Baden-Württemberg 

Wir verwenden Cookies, um unsere Webseite benutzerfreundlicher zu gestalten. Wenn Sie diese Webseite nutzen, akzeptieren Sie die Verwendung von Cookies.