Amerikanische Forscher:innen haben eine Technik entwickelt, mit der holzähnliches Pflanzenmaterial im Labor erzeugt werden kann.

Ziel der Forschung ist die Entwicklung einer umweltfreundlichen und abfallarmen Alternative, die dabei hilft, die weltweite Abholzung zu reduzieren. Foto: © MIT

Die neuartige Technik könnte es möglichen machen, ein Holzprodukt wie etwa einen Tisch zu „züchten“ - ohne dafür Bäume fällen und Holz verarbeiten zu müssen, informiert das Massachusetts Institute of Technology MIT, wo die Neuentwicklung entstanden ist. Basis des Verfahrens bilden pflanzliche Zellen mit dem Namen „Zinnia elegans“, berichtet das Tech-Portal „Basic thinking“ online: „Diese haben die Forscher:innen im Labor gezüchtet und sie auf Grundlagen verschiedener Flüssigkeiten und Gele modifiziert.“ Die daraus hervorgehende Paste könne mit einem 3D-Drucker in jede beliebige Form gebracht werden.

Durch Anpassung bestimmter Chemikalien, die während des Wachstumsprozesses verwendet werden, seien die physikalischen und mechanischen Eigenschaften des resultierenden Pflanzenmaterials, wie beispielsweise Steifigkeit und Dichte, genau steuerbar, so das MIT. Obwohl die Forschung noch am Anfang steht, sei es gelungen, zu demonstrieren, dass im Labor gezüchtete Pflanzenmaterialien so spezifisch abgestimmt werden können, dass es eines Tages gelingen könnte, Holzprodukte mit genau den Eigenschaften zu züchten, die für eine bestimmte Anwendung erforderlich sind – beispielsweise hohe Festigkeit zum stützen der Wände eines Hauses oder bestimmte thermische Eigenschaften. (cst)

Massachusetts Institute of Technology MIT 

Bericht „Basic thinking“ 

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