Ein interdisziplinäres Forschungsteam der FH Salzburg geht der Frage nach, inwiefern Bestandteile bestimmter Baumarten zur Wundheilung beitragen können.

Der Fokus des Forschungsprojekts liegt auf europäischen Baumarten. Foto: Unsplash/Peng Chen

Im Rahmen des Forschungsprojekts „OxiWoundWood“ wird untersucht, ob der Heilungsprozess von Krankheiten mit biokompatiblen Rohstoffen unterstützt werden kann und ob natürliche Ressourcen auf nachhaltige Weise in medizinischen Produkten eingesetzt werden können. Die Wirkung von Rindenextrakten gegen spezielle Bakterien konnte in chemischen und biologischen Assays bereits wiederholt gezeigt werden: Die Inhaltsstoffe der Baumrinde werden anhand unterschiedlicher Extraktionsmethoden im Forschungsbereich Holz- und biogene Technologien am Campus Kuchl zugänglich gemacht und anschließendend von Forscher:innen der biomedizinischen Analytik analysiert, informiert die FH Salzburg in einer Aussendung.

Dabei habe sich herausgestellt, dass Rindenextrakte aus europäischen Baumarten, etwa Buchen- und Birkenarten, großes Potenzial als Quelle bioaktiver Inhaltsstoffe mit antimikrobiellen und gesundheitsfördernden Eigenschaften besitzen, heißt es weiter. Insbesondere Polyphenole, sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe von Bäumen, weisen nicht nur antimikrobielle, sondern auch antioxidative und entzündungshemmende Aktivität auf - dadurch unterstützen sie die Geweberegeneration und somit die Wundheilung. Bei Hautkrankheiten wie Akne, Ekzemen, Dermatitis oder bei chronischen Wunden könnten solche Extrakte großes Potenzial haben, auch im Hinblick auf die steigenden Antibiotikaresistenzen wäre eine Kombination von pflanzlichen Arzneimitteln und Antibiotika eine Möglichkeit, um Resistenzmechanismen entgegenzuwirken, so die FH Salzburg. (cst)

FH Salzburg

Artikel „Antioxidative and Antimicrobial Evaluation of Bark Extracts from Common European Trees in Light of Dermal Applications” 

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