Eine Auszeit inmitten der Natur, ohne auf die Annehmlichkeiten eines Hotelzimmers verzichten zu müssen – das ist die Grundlage des Konzepts, bei dem die Gäste während ihres Aufenthalts in komfortablen Tiny Häusern leben und bewusst nachhaltigen Urlaub machen. Das Institut für Werkstoffe und Holztechnologie IWH sowie das Institut für Holzbau, Tragwerke und Architektur IHTA der BFH arbeiten gemeinsam mit dem Start-up Heima an der Entwicklung der so genannten „Hotel Cabins“, die nicht nur einen minimalen ökologischen Fußabdruck haben, sondern auch in verschiedenen Klimazonen verwendbar sein sollen.
Die Anforderungen an die Cabins sind daher hoch: Sie müssen unterschiedlichsten Witterungen bestehen können, die Einzelteile sollen leicht transportierbar sein und vor Ort ohne großes Gerät aufgebaut werden können, um den Eingriff in die Umwelt möglichst klein zu halten, informiert die BFH in einer Mitteilung. Die Cabins dürfen kein Betonfundament benötigen, damit sie keine Spuren in der Natur hinterlassen, nachdem sie wieder abgebaut wurden. Weiter soll es möglich sein, die Gebäude mehrmals auf- und abzubauen und gegebenfalls reparieren zu können. Haben die Cabins schließlich das Ende ihrer Lebensdauer erreicht, soll das verbaute Material zu großen Teilen rezykliert werden können.
Die technische Entwicklung umfasst die Erarbeitung eines Konstruktionsprinzips für den effizienten Auf- und Abbau der Hotel Cabins, den Aufbau eines BIM-Modells und die Entwicklung von Wand- und Dachaufbauten, die den Anforderungen der ausgewählten Klimazonen gerecht werden, heißt es auf der Projekt-Webseite. Das Konzept soll mit dem Bau eines Prototyps in der tropischen Klimaregion demonstriert werden. (cst)
Forschungsprojekt „Entwicklung von nachhaltigen «Hotel Cabins» für verschiedene Klimazonen“