Bereits seit einigen Jahren wird an der Entwicklung einer mineralischen Variante geforscht, da Bindemittel auf Basis von Formaldehyd, wie sie heute vor allem verwendet werden, für den Großteil der CO2-Emissionen von Holzwerkstoffen verantwortlich seien, so die BFH in einer Mitteilung. Wissenschaftler:innen des Instituts für Werkstoffe und Holztechnologie IWH arbeiten nun in einem kürzlich gestarteten Projekt drei Jahre lang mit dem Schweizer Unternehmen Omya International AG zusammen, einem global führenden Anbieter von Kalziumkarbonat-Mineralien.
Die gemeinsame Neuentwicklung soll zunächst für die Produktion von mineralisch gebundenem Sperrholz bestimmt sein, heißt es weiter. Die fertigen Platten sollen einen Bindemittelanteil von weniger als 20 Prozent enthalten und über die mechanischen Eigenschaften von konventionell hergestelltem Sperrholz für den Innenbereich verfügen. Das Bindemittel soll mit Hitze ausgehärtet werden können, was einen schnellen Herstellungsprozess ermögliche und das Produkt konkurrenzfähig mache. (cst)