Umsatzmilliarde im Visier

Momentan ist das Unternehmen auf Konsolidierungskurs. "Die gesamte Holzindustrie wurde von der Krise stark getroffen, weil die Bauindustrie ihre Rückgänge weitergab. Und die Holzindustrie ist zu 90 Prozent baulastig. Gleichwohl werden wir 2011 den Umsatz um mehr als zehn Prozent steigern. Wir werden uns in Richtung einer zehnprozentigen EBIT-Marge begeben. In den nächsten Jahren peilen wir die Umsatzmilliarde an", so Spallart.

Der Umsatzmilliarde will Spallart durch Akquisitionen sowie durch operatives Wachstum an den bestehenden Standorten knacken. Zum Thema Jobabbau schreibt der Standard wie folgt: "Es gibt keinen programmatischen Jobabbau, aber eine Effizienzsteigerung. Wir brauchen eine steigende Ausbeute - von der Materialnutzung bis hin zur besseren Optimierung der Prozesse. (...) MMH hat als Familienunternehmen das unternehmerische Denken der Mitarbeiter immer schon stark eingefordert. Das möchte ich weiter forcieren, so Spallart"

Weiters weißt Spallart auf die Absicherung des Rohstoffes Holz hin, der eine immer wichtigere Rolle spielen wird: ”Denken Sie nur an die EU-Vorgabe, bis 2020 rund 20 Prozent der Energie aus erneuerbarer zu gewinnen. Da spielt Holz eine entscheidende Rolle,"
Das Unternehmen Mayr-Melnhof Holz will in Japan, einen wichtigen Exportmarkt, "einen bedeutenden Beitrag zum Aufbau leisten". Die Krisenregion Nordafrika und Mittlerer Osten mache etwa 15 Prozent der MMH-Exporte aus. "Wir haben sehr wenig Geschäft in Ägypten. In Libyen dagegen steht derzeit alles", meinte Spallart.

Für den heimischen Markt sowie für Deutschland, Italien, der Schweiz und Tschechien prognostiziert das Unternehmen ein Wachstum zwischen 3 und 4 Prozent. Das Wachstum wird in Mitteleuropa weiter über den Kernmärkten erwartet - in Russland wie in den vergangenen zwei Jahren sogar zweistellig.

Quelle: derstandard.at
Bild: Mayr-Melnhof Holz Holding AG