Um Baumeistern und Architekten eine Hilfestellung zu geben, schlossen sich sechs Forschungsinstitute zusammen, um den besten Baustoff zum Hausbau zu ermitteln. 2013 sollen erste Ergebnisse vorliegen.
Ob Holz, Ziegel oder Beton, auf die Frage welcher der richtige Baustoff zum ”Häuslbauen” ist, spalten sich bei den Experten die Meinungen.  Um nun eine objektive Antwort auf diese Frage zu bekommen hat sich ein Konsortium von sechs Forschungsinstituten unter dem Dach von Austrian Cooperative Research (ACR) zusammengeschlossen. Konkret werden bei diesem Projekt vier Bautypen, darunter Niedrigenergiehäuser, Sonnenhäuser, Passivhäuser und Plusenergiehäuser in jeweils sieben Bautypen (z.B. Holz, Ziegel und Spanbeton) miteinander verglichen. Faktoren die beim Verglich berücksichtig werden sind sowohl ökonomischer als auch ökologischer Art. Weiters wird auch auf den gesamten Lebenszyklus der Baustoffvarianten eingegangen.

„Zu prognostizieren, welcher Bautyp Vorteile hat, ist im Moment nicht möglich“, sagt Projektkoordinator Andreas Oberhuber (Forschungsgesellschaft für Wohnen, Bauen und Planen, FWG) und führt weiter aus: „Die Errichtung verursacht im gesamten Lebenszyklus nur rund 20 Prozent der Gesamtkosten, die Bewirtschaftung 80 Prozent“.

Für umfassende und seriöse Vergleiche werden Rechnungen von Häuser herangezogen, die auch tatsächlich gebaut wurden, beschreibt Harald Mayr vom Bautechnischen Institut Linz (BTI). Die nötigen Daten werden dann von den beteiligten Instituten eingebracht (Bautechnische Versuchs- und Forschungsanstalt Salzburg (bvfs), die Holzforschung Austria (HFA), das Österreichische Forschungsinstitut für Chemie und Technik (ofi), sowie das Forschungsinstitut der Vereinigung der österreichischen Zementindustrie (VÖZFI)).

Erste Ergebnisse werden voraussichtlich 2013 vorliegen. Dennoch ist das Interesse der Baubranche schon jetzt enorm. Dazu Mayr: „Letztendlich soll der Vergleich der in Österreich üblichen Bauweisen auch eine Entscheidungshilfe für ”Häuslbauer”, Baumeister und Architekten sein.“

Quelle: diepresse.com
Bild: Calk  / pixelio.de

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