In Baden Württemberg setzten Zimmerer ein originelles Zeichen für energiesparendes Bauen. Mithilfe einer Eisblockwette wurde die Wärmedämmung auf eine harte Probe gestellt.
Nach fast vier Wochen im Mini-Holzhaus waren noch immer fast 79 % des Eisblocks erhalten.
Am Dienstag, 28. Juni startete im Stadtzentrum von Bad Säckingen (Baden Württemberg) eine Eisblockwette. Dabei wurde ein zwei Kubikmeter großer Eisblock in ein nach Passivhaus-Standard wärmegedämmtes, zum Teil verputztes Mini-Holzhaus verpackt. Das Häuschen wurde dreieinhalb Wochen lang öffentlich aufgestellt – in dieser Zeit trotzte der Eisblock im gedämmten Haus Sonne, Wind und Wetter.

Während der dreieinhalb Wochen durften Wetten abgegeben werden, wie viel Prozent des Eisblocks am Tag des Auspackens noch übrig sind. Am 23. Juli wurde der Eisblock "enthüllt" und die verbliebene Restmenge des Eises gemessen. Laut Waage waren nach der vierwöchigen Zeitspanne noch 1485 Kilo Eis von den ursprünglichen 1885 Kilo übrig. Der Rest hatte sich während der warmen vier Wochen in der Zwischenzeit in Wasser verwandelt und konnte abfließen. Die Restmenge entspricht genau 78,78 Prozent des Ausgangsmaterials.

Neben dem glücklichen Wett-Gewinner werden sich jetzt aber auch die Kinder des Kindergartens in Güttingen freuen. Sie erhalten das Häuschen nach einem kleinen Umbau und können es ganz für ihre Zwecke einrichten.

Ziel der Aktion ist es, die großen Potenziale von Wärmedämmmaßnahmen zum Beispiel nach dem Passivhaus-Standard aufzuzeigen. Eine effiziente Dämmung bei Alt- und Neubauten reduziert Kosten, Energieverbrauch und CO2-Emissionen effektiv. Dies wurde mit der Eisblockwette für die Öffentlichkeit anschaulich und erfahrbar demonstriert.

In Saalfelden (Salzburg) fand bereits im Mai eine änliche Aktion statt. >>mehr
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