Ein Holzstamm kommt rein, fertig in Kartons oder Paletten abgepacktes Ofenholz kommt raus. Was so einfach klingt, ist eine revolutionäre Erfindung in der Holzindustrie.
Rudolf Siegel und Peter Winkl entwickelten die erste vollautomatische Holz-Palettiermaschine.                  Foto: Schusser
Der Feldkirchner Rudolf Siegel sowie der Bleiburger Peter Winkl entwickelten und patentierten die erste vollautomatische Holz-Palettiermaschine. In den kommenden Wochen wird das erste Exemplar nach Deutschland geliefert, die nächsten Exemplare gehen dann nach Norwegen und wieder nach Deutschland.

"Reine Holzspaltmaschinen sind bereits auf dem Markt. Mit unserer Maschine kann man das Stückholz auch schlichten und verpacken", so Winkl, der bereits das Patent auf die Anlage erhalten hat. Acht Jahre Entwicklung nahm es in Anspruch, bis die erste Maschine nun ausgeliefert werden kann. Die Preise liegen, je nach der Funktionalität, zwischen 200.000 und 580.000 Euro.

Binnen kurzer Zeit kann das Gerät, das in Betriebszustand rund fünf mal zehn Meter misst, in einen Container verpackt werden. Das ist für Winkl ein zusätzlicher Vorteil: "Die Palettiermaschine kann somit, ähnlich wie bei einer Wandersäge, auch leicht in den Wald, wo der Rohstoff Holz schließlich anfällt, transportiert und dort aufgebaut werden." Im Wald könnten die Elektromotoren auch problemlos mit einem Generator betrieben werden.
Auch der Feldkirchner Holzexperte Günter Sonnleitner, ehemaliger Direktor der "Forstlichen Ausbildungsstätte" sowie Obmann der "Kärntner Holzstraße", ist von der Feldkirchner Erfindung begeistert. "Es ist eine technisch ausgereifte, innovative Maschine zur Bereitstellung von ofenfertigem Stückholz. Mir ist europaweit keine vergleichbare Maschine bekannt", so Sonnleitner: "Bisher war die Scheitholzerzeugung immer mit viel manueller Arbeit verbunden."

Quelle: www.kleinezeitung.at
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