Die Holzforschung Austria bündelt alle Zertifizierungstätigkeiten unter einem Dach.
Aus der globalisierten Wirtschaft sind Zertifikate auf jeden Fall nicht mehr wegzudenken.                                 Foto: Werk
Zertifikate und die ihnen zugrunde liegenden Normen gelten mitunter als universale Heilsbringer, haben aber auch den Ruf, nur für unnötigen Aufwand zu sorgen. Beides mögen Übertreibungen sein, tragen aber durchaus ein Quäntchen Wahrheit in sich. Aus der globalisierten Wirtschaft sind Zertifikate auf jeden Fall nicht mehr wegzudenken.

Normen und andere Regelwerke bestimmen mittlerweile einen Großteil unseres Lebens. Auch in der Holzbranche spielen Normen eine wichtige Rolle. Gerade im Baubereich müssen die Produkte Mindestanforderungen, etwa an die Festigkeit oder Brandbeständigkeit erfüllen, da von ihnen mitunter die Gesundheit und das Leben von Menschen abhängt.

Kontrollierte Regeln Das beste Regelwerk nützt allerdings in den meisten Fällen wenig, wenn es keine Stelle gibt, die dessen Einhaltung überwacht. Und Überwachungen nützen ebenfalls wenig, wenn niemand deren Ergebnisse kennt. Diese Aufgabe übernehmen Zertifikate. Sie stehen sozusagen am Ende eines Normungsprozesses oder einer Standardisierung. Diese Zertifizierungen nehmen mittlerweile einen großen Bereich in der täglichen Arbeit der Holzforschung Austria ein. Die HFA kann dabei auf ihre lange Erfahrung im Bereich der Überwachung und im Bereich der Normung zurückgreifen.

Zwei-Marken-Strategie
Die Zeitrechnung der Zertifizierung an der HFA begann Ende der 1990er Jahre. Da allerdings die damaligen rechtlichen Vorgaben eine strikte organisatorische Trennung zwischen Überwachung und Zertifizierung vorschrieben, wurde im Jahr 2000 die HolzCert Austria (HCA) als Schwesterorganistation der HFA gegründet. In den mehr als zehn Jahren ihres Bestehens etablierte sich die HCA als fixe Größe im Bereich Zertifizierung in  Österreich und u?ber unsere Grenzen hinaus. Aufgrund der geänderten rechtlichen Rahmenbedingungen ist diese Trennung nicht mehr notwendig, weshalb sich die Österreichische Gesellschaft für Holzforschung als Trägerorganisation von HFA und HCA entschlossen hat, die Zertifizierungsaktivitäten unter dem Dach der HFA zu bündeln. Die Marke HolzCert Austria bleibt allerdings weiter bestehen, da sie in der Branche gut eingeführt und so auch die notwendige Kontinuität gewährleistet ist.

Objektivität
Die für eine Zertifizierung naturgemäß notwendige Objektivität bleibt aber auch weiterhin gewahrt: So dürfen jene Mitarbeiter der HFA, die einen Betrieb überwachen, nicht gleichzeitig die Zertifizierung dieses Betriebes durchführen.

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