Am 21. März ist Internationaler Tag des Waldes. Aus diesem Anlass veröffentlichte proHolz Oberösterreich eine neue Studie der Universität für Bodenkultur Wien und der Kompetenzzentrum Holz GmbH. Die beiden Forschungseinrichtungen haben das 2011 eröffnete Holz-Feuerwehrhaus untersucht.
Das Besondere an dem öffentlichen Bauprojekt: Das Holz, aus dem dieses Gebäude errichtet wurde, stammt aus den Wäldern einer Liefergemeinschaft von neun Steinbacher Waldbesitzern und ist unweit vom Feuerwehrhaus gewachsen. Es wurde in einem ortsansässigen Sägewerk zu Schnittholz und in einem Holzbaubetrieb in der Nachbargemeinde zu Wand-, Dach- und Deckenelementen weiterverarbeitet.
Die Ergebnisse der Untersuchung der regionalwirtschaftlichen und ökologischen Auswirkungen der besonderen Bauweise sind selbst für Experten erstaunlich: Im Vergleich zu einem mineralischen Standardbau blieb so fast 40.000 Euro mehr Bruttowertschöpfung in der Gemeinde. Werden die Gemeinden in einem Umkreis von 15 km mitberücksichtigt, so ergibt sich durch den Vollholzbau eine Bruttowertschöpfung von etwa 88.000 Euro. Das sind um 162 Prozent mehr als es bei einem mineralischen Standardbau der Fall gewesen wäre.
Das Prinzip der kurzen Wege, das in Steinbach am Ziehberg nahezu in Idealform umgesetzt wurde, und der Naturbaustoff Holz wirkten sich auch überaus positiv auf die Ökologie aus: dreimal weniger Ressourcenverbrauch, viermal weniger Primärenergiebedarf und siebenmal weniger Treibhausgasemissionen als bei einem Standardgebäude in mineralischer Bauweise.
Broschüre zu Studie und Bauprojekt Steinbach
Universität für Bodenkultur Wien