Über 3.350 alt ist die älteste, erhaltene Holzstiege Europas im Hallstätter Salzbergwerk. Das umgebende Gebirge ist jetzt so instabil geworden, dass die Treppenkonstruktion übersiedeln muß, um sie zu erhalten.
Die Treppe ist ein eindrucksvolles Stück Industrie-, Wirtschafts- und Technikgeschichte. Foto: NHM
Im Jahr 2002 wurde die nahezu unversehrte Stiege in 100 Meter Tiefe in einer Abbaukammer aus der Bronzezeit entdeckt. Das Schlagdatum ihrer Hölzer konnte mit Hilfe der Dendrochronologie (Datierungsmethode von Bäumen nach Jahresringen) jahrgenau auf 1344 und 1343 v. Chr. bestimmt werden, wenige Jahre vor der Geburt des ägyptischen Pharaos Tutanchamun. 
 
In einer gemeinsam von den Salzwelten und dem Naturhistorischen Museum Wien (NHM) durchgeführten Aktion wird die 8 Meter lange und 1,5 Meter breite Stiege an einen sicheren Ort verlagert werden. Dazu muss sie in  ihre Einzelteile zerlegt werden - eine Chance, sie genau analysieren zu können. Um das Zerlegen, Dokumentieren und Wiederaufbauen an der neu zu errichtenden Schaustelle möglichst  optimal durchführen zu können, wird mit RestauratorInnen, ArchäologInnen, DenkmalpflegerInnen und HolzwissenschafterInnen in einem international besetzten Workshop in Hallstatt der beste Ablauf diskutiert und erarbeitet. 
 
Ab Frühling 2014 soll die Stiege an der neuen Schaustelle im Bergwerk, die gemeinsam vom NHM Wien und den Salzwelten gestaltet wird, der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
 
 
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