Wer bisher den Preis eines Holzpolters wissen wollte, musste die Stämme einzeln zählen, Volumen messen und rechnen. Eine neue Smartphone-App ermittelt den Wert eine Holzstapels in rund zwei Minuten.
Ein Klick, und schon beginnt die Smartphone-App zu rechnen. Foto: HAWG
Das Holz wird in mehreren Schritten fotooptisch vermessen, auf dem Display wird ein Panoramafoto angeziegt, und schließlich erscheinen die Zahl der Stämme nach Stärkeklassen aufgeschlüsselt sowie die Daten für Fest- und Raummeter, aus denen dann der Preis errechnet werden kann. Neben dem Vorteil der Zeitersparnis kann die App auch –flächendeckend eingesetzt – zu einer Vereinfachung und Vereinheitlichung der Holzlogistik dienen. Abgerechnet wird die App nach vermessenem Volumen oder gezählten Stämmen und somit pro Festmeter oder Stück.
 
Eine Idee des Göttinger Gründerteams Fovea der Hochschule für Angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK), die Zeit, Maschinen und Geld spart. „Die App ist technologisch eine echte Innovation, die Elemente aus der digitalen Bildverarbeitung nutzt und auf einem Smartphone berechnen kann“, sagt Professort Bernd Stock von der HAWK-Fakultät Naturwissenschaften und Technik. Das Einsparpotential für die Holzwirtschaft sei weltweit enorm.
 
Die Holz-App wird derzeit in Landes -, Kommunal- sowie Privatforstverwaltungen in Deutschland getestet. Ab Oktober 2013 ist die App des Jungunternehmens Fovea dann für Kunden ab 30.000 Festmeter (FM) erhältlich. Anfang 2014 wird sie auch für Kleinstkunden zur Verfügung stehen.
 
 
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