Um die Standorte für drei geplante Windparks optimal bestimmen zu können, hat eine deutsche Bürgerinitiative einen Holz-Windmessturm selbst entwickelt und gebaut.
Insgesamt 3,5 Kilometer Stahlseile sorgen für Stabilität. Foto: Zimmerei Kienzler
Innerhalb von neun Monaten wurde der Turm erdacht und realisiert, seit Anfang Juni ist der ungewöhnliche Turm der SIVENTIS-Windprojekte GmbH, einer Initiative von 20 Bürgern,  fertiggestellt und liefert Daten. Auf dem Höhenrücken des Linachtals im südlichen Schwarzwald ragt die Holzkonstruktion der Zimmerei Kienzler rund 100 Meter in die Höhe.
 
Der Mast besteht aus elf quadratischen Fachwerkelementen aus Weißtanne, die im Betrieb vorgefertigt werden. Vor Ort müssen die 9 Meter hohen Elemente lediglich zusammengesetzt werden – eine variable Größe von 9 bis 99 Meter wird so möglich. Stahlseile sichern jedes einzelne Segment. An der Innenseite des Holzturms befindet sich ein Leitersystem aus Stahl. Die Messausrüstung kann individuell angebracht werden. Der Turm ist mehrfach verwendbar.
 
Die Kosten liegen mit 100.000 Euro laut „Badischer Zeitung“ in etwa gleich hoch wie bei den normalerweise üblichen Masten aus Stahl. Jedoch würde mit einem nachwachsenden Rohstoff gearbeitet und man habe eine lokale Wertschöpfungskette, wird der Geschäftsführende Gesellschafter der SIVENTIS, Ulrich Bremauer, zitiert.
 
 
 
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