Aus 12.000 Holzscheiten hat der Japaner Tadashi Kawamata in der Schweiz einen Turm im Freien gebaut. Während das Holz trocknet, verändert sich das Kunstwerk ständig.
Vor der Kürzung des Türstocks geriet der Turm schon in eine deutliche Schieflage. Foto: © Kunstmuseum Thurgau
Knapp neun Meter hoch ist der „Scheiterturm“ des Künstlers Tadashi Kawamata, den er im Auftrag des Kunstmuseums Thurgau entworfen hat und der vor der Kartause Ittingen im März aus der Holzernte des Winters errichtet wurde. Seither hat sich der aus den geschichteten Holzstücken konstruierte Koloss bereits deutlich bewegt: aufgrund der Trocknung und des dadurch erfolgten Verlusts an Masse musste der Türstock angepasst werden,  sommerlichen Hitze und Wind haben den Turm von außen verändert.
 
Alle Werke des japanischen Künstlers sind veränderlich und vergänglich. Sie gehen vom Ort aus und reagieren auch auf die dortigen Gegebenheiten. Während der Trocknungsdauer von zwei Jahren wird der Höhenverlust an der Südseite voraussichtlich einen Meter ausmachen. Der Innenraum beeindruckt durch die schiere Masse an Holz, durch faszinierende Lichtspiele und eine spezielle Akustik, die vom Knacken der trocknenden 12.000 Holzscheite durchsetzt ist. Bis 2. Februar 2015 steht und wandelt sich die temporäre Installation im Aussenraum der Kartause Ittingen.
 
 
 
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