Themenfokus

Was genau ist Modulbau, wann ist er sinnvoll und wer profitiert? „holzmagazin.com“ gibt Ihnen als Teil der premium-community eine Zusammenfassung der wichtigsten Aspekte.

Serie: Themenfokus: Modulbau

Alle reden vom Modulbau – doch was ist wirklich realisierbar? Rechnen sich die Projekte? Welche Vorteile – und welche Hindernisse warten auf die Ausführenden?


Holz-Module
Module für moderne „Badehütten“, sogenannte Kabanen, in den Hallen der Graf-Holztechnik in Horn (NÖ). Foto: Graf-Holztechnik

Viele unterschiedliche Fragen schwirren im Raum, „amtliche„ Definition gibt es noch keine. Ist ein Projekt ein Elementbau oder bereits Modulbau oder sprechen wir gar vom selben? Wie viel Vorfertigung braucht ein Modul und ist es dann nicht eher vorgefertigtes Bauen oder gar ein Fertighausbau? Die Definitionen von Modulbau scheinen so vielfältig wie die Unternehmen, die sich damit beschäftigen. Jeder Hersteller hat ein eigenes Konzept und seine persönlichen Vorstellungen davon, was denn nun Module ausmachen.

Wie Legosteine
Was Modulbau auf jeden Fall ist: Ein im Werk vorgefertigtes Bauteil, welches auf der Baustelle nur aufgesetzt und montiert wird. Ein Ansatz, der wie Lego funktioniert.
Ein Modul ist also eine Box, eine Raumzelle. Das unterscheidet ihn von einzelnen vorgefertigten Elementen. Man kann sagen: Elementbau ist kleinteiliger als Modulbau – auch wenn manche Menschen einzelne Elemente ebenso als Module bezeichnen. Modulbau arbeitet aber mit ganzen Raumeinheiten, die an- und aufeinander gesetzt werden, um dann – beispielsweise in Kombination mit einer zusätzlichen, vorgehängten Fassade – ein ganzes Gebäude ergeben.

Und wo bleibt die Architektur?
Was bedeutet nun Modulbau für die Architektur? Braucht es bei den im Werk vorgefertigten Modulen noch Architekt*innen? Bleiben Individualität und Kreativität auf der Strecke?
Wer wie wo was designt und welche Architekt*innen bereits in den 90er-Jahren Modulhäuser baute, sehen wir uns in diesem Themenfokus im Beitrag Modulbau 2: Tod der Architektur? genauer an.

Planung ist alles
Die Planung eines Modulbaus unterscheidet sich von der eines konventionellen Baus in mehrerlei Hinsicht. Schließlich werden die Module bereits im Werk komplett vorgefertigt und auf der Baustelle nur mehr abgesetzt und montiert. Manche Modulhersteller liefern sogar das gesamte Interieur fixfertig mit. Geplant wird der Prozess also fast komplett im Vorhinein, danach kann nichts mehr verändert werden. Im dritten Teil dieses Themenfokus geht es um die notwendige Technik und das Vorgehen bei der Planung: Modulbau 3: Technische Innovationen und Planungsprozesse.

Die Kosten-Nutzen-Rechnung
Wie viel Individualität ist bei einem Modulbau eigentlich möglich? Und was rechnet sich (nicht)? Warum ist es wichtig, zuallererst über Digitalisierung zu sprechen? Und: Wie nachhaltig und effizient ist Modulbau wirklich? Im Themenfokus-Beitrag Modulbau 4: Kosten und Nutzen sprechen Expert*innen über Kosten-Nutzen-Relationen und warum Modulbau das gesellschaftliche Denken verändern kann.

Logische Logistik
Wer sich dafür interessiert, selbst Module zu produzieren oder an Modulbau-Projekten teilzuhaben, muss sich auch eingehend mit der Logistik beschäftigen. Schließlich passiert ein großer Teil der Produktion im Werk, von dem aus die großen Module möglichst effizient auf die Baustelle gebracht werden müssen. Das bedeutet in den meisten Fällen: Es braucht große Lastwägen, die in der Nacht fahren und koordiniert werden müssen. Erfahrungen dazu diskutieren wir im Beitrag Modulbau 5: Auf den Kran kommt es an.

Veränderte Rahmen- und Arbeitsbedingungen
Roboter, Fabrik, Fließbandarbeit – in der Vorfertigung läuft es anders ab als auf der Baustelle. Hier braucht es andere Voraussetzungen und andere Fachkräfte. Welche Vorteile und Nachteile ergeben sich aus dieser Art von Produktion?
Viele Modulbauer sehen durch die Vorfertigung eine Verminderung von Risiken auf der Baustelle und eine Chance für Mitarbeiter*innen. Auch auf die Qualität des Baus und das Zeitmanagement hat dies Auswirkungen. Was genau das bedeutet, ist im Beitrag Modulbau 6: Roboter bauen Module – und die Mitarbeiter*innen? zu lesen.

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